Eon und die RWE-Tochter Innogy haben nach eigenen Angaben erste wichtige Richtungsentscheidungen zu ihrer geplanten Fusion getroffen. Diese betreffen die Marke, Struktur und Innovation des künftigen Unternehmens Eon, in das Innogy integriert werden soll, wie die Unternehmen am Montag veröffentlichten. Allerdings haben die zuständigen Kartell- und Regulierungsbehörden noch keine Freigabe erteilt. Am Samstag berichtete die „Rheinische Post“, dass sich die Gespräche von Eon und RWE mit den Kartellbehörden hinziehen. So sei man weiter in vorbereitenden Gesprächen mit der EU-Kommission und habe die Übernahme von Innogy noch nicht bei den europäischen Kartellbehörden zur Prüfung eingereicht, bestätigte eine Eon-Sprecherin dem Blatt. Es sei aber „in absehbarer Zeit“ geplant, das Vorhaben dort einzureichen. Nach dem Bericht erklärte sie weiter, dass es „noch keinerlei Festlegung (gebe), welche Organisation und welcher Standort wie stark vom Stellenabbau betroffen sein wird“.
In der Mitteilung von Eon und Innogy vom Montag klingt das allerdings nun anders. Es werde an einer „detaillierten Markenarchitektur“ gearbeitet. „Die Strukturen der deutschen Eon-Regionalversorger und der deutschen Innogy-Regionalgesellschaften sollen erhalten bleiben.“ Überdies sollen das Konzessionsgeschäft von Innogy, Westnetz, die Stadtwerkebeteiligungen sowie Kooperationen mit Kommunen integriert werden. Ein Ziel sei auch, die Innovationsfähigkeit mit der neuen Eon weiter zu stärken. Dazu werde ein eigenes Team gegründet, das markt- und produktübergreifend arbeiten solle.
Bei einer ersten Validierung sei ein Synergiepotenzial von 600 bis 800 Millionen Euro ab dem Jahr 2022 erkannt worden. Die gesamte geplante Integration solle sozialverträglich erfolgen. Dahinter verbirgt sich, dass es einen erheblichen Stellenabbau geben wird, wenn Innogy an RWE an Eon geht. Wann das voraussichtlich sein wird, dazu machten die Unternehmen keine konkreteren Angaben.
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