K2: Weniger Aluminium, weniger Ballast

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K2 hat zwei neue Montagegestelle für Photovoltaik-Anlagen auf Flachdächern entwickelt. In der Evolution seien S-Dome V und D-Dome V bereits die fünfte Generation der Montagegestelle seit 2006, gab der Hersteller an. Im Fokus der Neuentwicklung standen laut K2 die Stabilität und Einfachheit der Montage. Außerdem sei der Materialeinsatz reduziert worden. So sei für das neue System noch weniger Aluminium nötig und auch die Anzahl der Schraubverbindungen habe weiter abgenommen. Die Modulklemmen der Neuentwicklung seien kompatibel zum „MiniRail System“ für Trapezblechdächer und dem „S-Rock-System“ für Photovoltaik-Anlagen auf Flachdächer mit einem Aufständerungswinkel von 15 Grad.

Ein besonderes Merkmal ist, dass die neuen Systeme mit einem eigenen Auflagepad geliefert werden. Dieses Pad ersetzt die Bautenschutzmatte. Das sogenannte „Mat V“ besteht aus dem Material EPDM und soll schubweich sein. Das habe zwei Vorteile, sagte Produktmanagerin Nadine Wade auf Nachfrage von pv magazine. So könne damit im Vergleich zu anderen Lösungen ein besserer Reibbeiwert erzielt werden, der das Verschieben der Anlage erschwert, so dass ein geringerer zusätzlicher Ballast benötigt wird. Außerdem könne das Pad die thermischen Ausdehnungen von Dach und Schienen besser aufnehmen. Das könnte helfen, den sogenannten Raupeneffekt zu verhindern, über den die Branche derzeit diskutiert. Das Material soll nach Angaben von K2 keinen Einfluss auf die Chemie der Dachhaut haben und könne daher auch auf die übliche alukaschierte Unterseite verzichten. Das Pad soll Ausdehnungen vor allem orthogonal zur Schienenrichtung aufnehmen. In Schienenrichtung sorge dagegen die V-förmige Geometrie des Montagegestells für den Ausgleich.

Für die Installateure dürften jedoch die Gewichtseinsparungen, die leichtere Handhabung und auch die verbesserte Ästhetik ausschlaggebend sein. So können zur Ballastierung Beschwerungssteine direkt in die Schienen eingelegt werden. Am Dienstag (4. Juli) stellt K2 die beiden Montagesysteme noch detaillierter im pv magazine Webinar vor. Dort werden auch die zugrunde liegenden Materialien und Tests diskutiert.

Ergänzend bietet K2 seit der Intersolar auch ein Floating System an, das die Montage von Photovoltaik-Anlagen zum Beispiel auf Seen und Staubecken erlaubt. Nach Angaben des Herstellers profitieren darauf montierte Module von der kühlenden Wirkung des Seewassers und erreichen zehn Prozent mehr Leistung. Auch die Pachtpreise seien günstiger als bei Freilandprojekten. Das System sei auch für die Montage von bifazialen Modulen geeignet.

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