Unabhängigkeit vom Energieversorger ist für viele Haushalte ein wichtiges Motiv, um in Photovoltaik-Anlagen und Heimspeicher zu investieren. 51 Prozent der Befragten stuften es als „sehr wichtig bis wichtig“ ein, wie die jüngsten Auswertung der „Energie-Autark-Studie – Sektorenkopplung als Lösungsansatz“ zeigt. Unter E3/DC-Kunden lag die Quote sogar bei 77 Prozent. Der Photovoltaik-Speicheranbieter aus Osnabrück ist Auftraggeber der Studie, für die EuPD Research bundesweit 1021 Hausbesitzer befragt hat. Dazu wurden noch 1003 Endkunden von E3/DC zu ihren Einstellungen interviewt.
Besonders kritisch sehen beide Gruppen die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten, wie es weiter heißt. Sie erwarten, dass sich steigende Preise für die Rohstoffe in Zukunft negativ auf ihre eigene finanzielle Situation auswirken könnte. Auch sehen sie darin einen Risikofaktor für die Weiterentwicklung der Wirtschaft in Deutschland. Etwa 70 Prozent aller Befragten fordert eine höhere Förderung des Staates für Energiewendeprodukte. So könnte die Kaufbereitschaft für Photovoltaik-Anlagen, Speichersysteme und Wallboxen gesteigert werden, was gleichzeitig den Autarkiegrad der Haushalte erhöhen würde.
Neben der Unabhängigkeit vom Energieversorger sehen viele Haushalte in den Investitionen in Photovoltaik und Co. auch einen persönlichen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Hier werden als Hauptverursacher für die globale Erwärmung vor allem die Kohlekraftwerke sowie die Industrie genannt. Zwischen 74 und 89 Prozent beider befragten Gruppen sehen diese als größte Klimasünder. Zur Lösung des Problems sehen die Haushalte und E3/DC-Kunden vor allem die Anbieter von erneuerbaren Stromtechnologien in der Pflicht, wie es weiter heißt. E3/DC-Kunden sehen mit 70 Prozent auch die privaten Haushalte in der Verantwortung, aktiv gegen den Klimawandel zu werden. „Und beide haben natürlich recht. Denn der Anbieter muss die passenden Technologien zur Verfügung stellen, damit der private Konsument die Sektorenkopplung auch erfolgreich umsetzen kann“, so Andreas Piepenbrink, Geschäftsführer von E3/DC zu den Ergebnissen.
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Für die Aussage im Teaser, dass sich viele Befragte eine Förderung vom Staat wünschten, findet sich im Artikeltext aber keine Präzisierung.
Grundsätzlich wünscht sich natürlich jeder eine staatliche Förderung für das, was er an sich für vorbildlich hält. Genauso grundsätzlich sollte der Staat aber privaten Konsum nur fördern, wenn es um Markteinführung eines wichtigen Produkts geht (z.B., mit Einschränkung, E-Autos), oder um der Allgemeinheit dienendes, wozu der einzelne ohne selbst einen direkten Vorteil davon zu haben, beitragen kann, z.B. Landschaftspflege durch Landwirte o.ä..
Hallo JCW,
folgende Präzisierung steht im Artikel:
Etwa 70 Prozent aller Befragten fordert eine höhere Förderung des Staates für Energiewendeprodukte. So könnte die Kaufbereitschaft für Photovoltaik-Anlagen, Speichersysteme und Wallboxen gesteigert werden, was gleichzeitig den Autarkiegrad der Haushalte erhöhen würde.
Viele Grüße,
Sandra Enkhardt