Photovoltaik-Strom für über 100.000 Mietfahrräder

Produktion bei Opes Solutions

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Heimweh haben Mietfahrräder zwar eher nicht, aber auch sie wollen nach Hause telefonieren – beziehungsweise aktiv mit dem Vermieter kommunizieren. Opes Solutions wird das jetzt für über 100.000 Mietfahrräder möglich machen. Der Anbieter von Offgrid-Solarmodulen wird für jeden dieser Drahtesel ein spezielles Photovoltaik-Modul liefern, das den für die Kommunikation notwendigen Strom produzieren wird. Damit können laut Opes Wartungs- und Logistikkonzepte erfolgreich umgesetzt werden.

Wie Opes mitteilt, müssen Solarmodule an Mietfahrrädern besondere technische Anforderungen erfüllen. Sie müssten beispielsweise widerstandsfähig, leicht und effizient sein, gleichzeitig preiswert in hohen Stückzahlen produzierbar. Zudem sollten Schmutz und Aufkleber möglichst schlecht haften. Besonders gefragt sind laut Opes derzeit größere Module mit rund fünf Watt Leistung, die beispielsweise am Transportkorb des Fahrrads befestigt werden. Wegen der höheren Leistungsreserven im Vergleich zu den häufig eingesetzten Modulen mit 0,5 bis zwei Watt könnten die größeren Module auch dann ausreichend Energie liefern, wenn das Fahrrad zwischenzeitlich im Schatten geparkt wird.

Opes-Gründer und -CEO Robert Händel sieht den Bereich Bike Sharing als Beispiel, wie durch die Digitalisierung innerhalb weniger Monate neue Märkte und Geschäftsmodelle für Offgrid-Solarmodule entstehen. „Noch vor einem Jahr waren Mieträder mit Solarmodulen die Ausnahme, nun wächst der Markt sprunghaft“, so Händel. Auf Grundlage von Untersuchungen und Studien des Earth Policy Institute, der Unternehmensberatung Roland Berger und des Chinese Scientific Research Institute schätzt Opes, dass der globale Mietfahrradmarkt bis zum Jahr 2022 ein Volumen von rund 9,2 Milliarden Euro erreichen könnte. Weltweit gebe es aktuell rund 23 Millionen Mietfahrräder in über 304 Städten, die meisten davon in China.

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