Bundesregierung hält am Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020 fest

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Genau 901.720 Elektroautos fehlten zu Jahresbeginn, damit die Bundesregierung ihr Ziel von einer Million dieser Fahrzeuge auf deutschen Straßen bis 2020 erreicht. Am 1. Januar 2018 waren den Angaben zufolge 98.280 Elektroautos in Deutschland zugelassen, wie aus der vom Bundeswirtschaftsministerium verfassten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervorgeht. Dennoch sei das Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020 „nach wie vor gültig“. Industrie und Bundesregierung müssten dafür die Anstrengungen fortsetzen und gegebenenfalls anpassen, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Antwort weiter.

Im Koalitionsvertrag seien neben dem bestehenden Marktanreizprogramm – das eine Kaufprämie für Elektroautos und einen Ausbau der Ladeinfrastruktur vorsieht – weitere Maßnahmen geplant, die die Elektromobilität voranbringen sollen. Dazu zählten etwa die rechtliche Erleichterung des Einbaus von Ladepunkten für Mieter und Wohnungseigentümer, die Reduzierung der pauschalen Dienstwagenbesteuerung für Elektroautos, die Einführung einer Sonderabschreibung für gewerblich genutzte Elektrofahrzeuge sowie die Erhöhung der Kaufprämie für Elektrotaxis und leichte Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb.

Zur Frage von Bündnis 90/Die Grünen nach Elektrobussen heißt es, dass bis zum 1. Februar in Deutschland 209 Elektrobusse zugelassen waren, davon 114 Batterie-, 15 Brennstoffzellen- und 80 Oberleitungsbusse. Zusätzlich gebe es einen Bestand von 369 Hybridbussen. Eine Prognose, wie sich dieses Segment weiter entwickeln wird, will die Bundesregierung nicht abgeben. In der Antwort heißt es jedoch: „Angesichts der großen Resonanz auf Förderprogramme der Bundesregierung ist mit einem deutlichen Anstieg der Fahrzeugzahlen in den kommenden Jahren zu rechnen.“

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