Maxsolar will vier Bürgersolarparks mit Zuschlägen realisieren

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Fünf Zuschläge für Photovoltaik-Freiflächenanlagen konnte sich die bayerische Maxsolar GmbH in der Ausschreibungsrunde vom Juni sichern. Vier der fünf Projekte würden als Bürgersolarparks realsiert, teilte das Photovoltaik-Unternehmen aus Traunstein am Dienstag mit. Das Volumen der mit den Zuschlägen verbundenen Anlagen liege bei knapp 25 Megawatt, sagte Maxsolar-Vertriebsleiter Christoph Strasser auf Nachfrage von pv magazine. Vier Zuschläge seien für Projekte in Bayern erteilt worden, die auf Grün- und Ackerland in landwirtschaftlich benachteiligten Gebieten realisiert werden sollen. Ein Zuschlag beziehe sich auf ein Projekt auf einer Konversionsfläche in Brandenburg.

Alle erfolgreichen Gebote lagen unter 5,90 Cent pro Kilowattstunde. „Unser ständiger Fokus auf Kostenoptimierung und technischer Weiterentwicklung macht es uns möglich, wettbewerbsfähig und profitabel bei den aktuellen Vergütungszuschlägen von unter 5,9 Cent pro Kilowattstunde zu arbeiten“, so Strasser weiter. Aktuell ließen sich die Kosten vor allem bei Wechselrichtern und dem Netzanschluss optimieren sowie den Modulen. Die Realisierung der Photovoltaik-Anlagen sei für das vierte Quartal 2017 und das erste Quartal 2018 geplant, so Strasser weiter.

Insgesamt war der bayerische Projektierer mit sieben Geboten in die Photovoltaik-Ausschreibung im Juni gegangen. Darunter habe sich auch eine große Photovoltaik-Dachanlage befunden. Nach Strassers Informationen die bislang einzige, die deutschlandweit bei den Ausschreibungen teilgenommen habe. „Leider sind wir sehr knapp am Zuschlag vorbeigeschrammt. Wir werden versuchen einen Förderzuschlag für den 1. Oktober zu bekommen“, sagt der Vertriebsleiter weiter.

Seit Inkrafttreten des EEG 2017 konkurrieren bei den Ausschreibungen Photovoltaik-Freiflächen- und Dachanlagen mit mehr als 750 Kilowatt Leistung. Strasser ist zuversichtlich, dass sich dabei auch mal Dachanlagen bei den Zuschlägen durchsetzen werden. Maxsolar habe mit der Realisierung einer Vier-Megawatt-Dachanlage im vergangenen Dezember „weitere Sprünge bei der Anlagenoptimierung vollzogen“. So könnten auch solche Projekte zu attraktiven Preisen angeboten werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmten. Allerdings gebe es einen harten Preiswettbewerb bei den Ausschreibungen, die bislang zudem jedes Mal mehrfach überzeichnet waren.

Insgesamt ist Strasser optimistisch für die weitere Entwicklung des Photovoltaik-Marktes. „Der Zubau wird sich auf einem gesunden Niveau stabilisieren können, falls sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich der jährlich ausgeschriebenen Mengen noch deutlich positiver in den nächsten Jahren gestalten lassen.“

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