Manz will 2017 zurück in die Gewinnzone

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Die Manz AG hat nach Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen ihre Erwartungen im abgelaufenen Geschäftsjahr erfüllen können. Der Umsatz habe mit 231 Millionen Euro etwa vier Prozent über dem Niveau von 2015 gelegen, teilte der Anlagenbauer aus Reutlingen am Dienstag mit. Dabei sei es ein durchaus schwieriges Geschäftsjahr für Manz gewesen. So sei kurzfristig ein Großauftrag im Bereich Energy Storage storniert worden, weshalb auch damit verbundene und bereits eingeplante Folgeaufträge ausgeblieben seien. Im Januar hatte Manz den größten Auftrag seiner Unternehmensgeschichte für den Solarbereich verkünden können. Diesee sei allerdings auch schon für das abgelaufene Geschäftsjahr erwartet worden. Shanghai Electric – seit vergangenem Jahr Großaktionär von Manz – bestellte für 263 Millionen Euro Produktionslinien zur Herstellung von CIGS Dünnschicht-Solarmodulen.

Neben den Problemen beim Umsatz kämpfte Manz 2016 auch weiter mit Verlusten. Allerdings sei das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf -22,5 Millionen Euro signifikant verbessert worden. 2015 lag der Verlust noch bei 41,9 Millionen Euro. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich deutlich auf -36,7 Millionen Euro – nach -58,2 Millionen Euro im Jahr davor. Die Ergebnisverbesserungen resultierten aus „vielschichtigen Maßnahmen“ zur Optimierung der Prozesse und Strukturen, hieß es bei dem Anlagenbauer weiter. So seien Material- und Personalaufwendungen deutlich reduziert worden. Der kontinuierliche Optimierungsprozess zur Verbesserung der Kostenbasis solle auch in diesem Jahr konsequent fortgesetzt werden.

Für das laufende Jahr hofft Manz auf die Rückkehr in die Gewinnzone, nicht zuletzt wegen der Partnerschaft mit Shanghai Electric im Photovoltaik-Segment. „Eine starke strategische Partnerschaft im Solarbereich, ein volles Auftragsbuch, nachweisliche Erfolge bei der Optimierung unserer Kostenbasis und eine kontinuierliche Verbesserung unserer Prozesse – angesichts dieser Rahmenbedingungen rechnen wir damit, in 2017 wieder profitabel zu sein“, erklärte Vorstandschef Dieter Manz. Seine endgültigen Geschäftszahlen für 2017 sowie eine Prognose für das laufende Jahr will das Unternehmen am 30. März veröffentlichen. (Sandra Enkhardt)

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