Eon hat nach eigenen Angaben nun die Grenze von zehn Milliarden Euro Netto-Investitionen in sein Geschäftsfeld erneuerbare Energien überschritten. Dabei habe ein Leistungsupgrade des Nordsee-Windparks „Amrumbank West“ den Ausschlag gegeben. Dies ist zugleich bezeichnend, denn die höchsten Investitionen tätigte der deutsche Energiekonzern bislang in Offshore-Windprojekte. Dort zähle Eon auch international zu den Spitzenreitern, teilte das Unternehmen mit. Ein ähnlich hoher Anteil an Investitionen entfalle auf Windparks an Land.
2007 hat Eon mit dem Aufbau einer eigenen Sparte für erneuerbare Energien begonnen. Seit einiger Zeit wird dabei auch die Photovoltaik stärker in den Blick genommen. Die Investitionen in Solar machten rund zwei Prozent der Summe aus, erklärte ein Eon-Sprecher auf Nachfrage von pv magazine. Der Energiekonzern hat sich unter anderem an den Ausschreibungen für Photovoltaik-Freiflächen im vergangenen Jahr beteiligt und Zuschläge erhalten. Zudem bietet Eon seit Herbst ein Ertrags- und Qualitätscheck für bestehende Photovoltaik-Dachanlagen an. In den USA ist das Unternehmen ebenfalls aktiv. Dort verfüge Eon über eine Projektpipeline von etwa einem Gigawatt, so der Sprecher weiter. Diese solle sukzessive abgearbeitet werden. Die Solarparks – meist in einer Größenordnung von etwa 30 Megawatt – würden nach der Fertigstellung an Investoren weiterverkauft. Dass es Eon mit Investitionen in die Photovoltaik durchaus ernst meint, zeigte die kürzliche Bekanntgabe, dass Manfred Bächler und die Mitarbeiter sowie Assets von Reniva nun das Solargeschäft von Eon weiter stärken.
Mittlerweile hat der Energiekonzern sein Geschäft komplett ausgespalten, wobei die Bereiche erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen unter der Marke Eon weitergeführt werden. Die fossilen Kraftwerke und der Energiehandel sind nun bei Uniper angesiedelt. Die operative Trennung hatte Eon zum Jahreswechsel vollzogen. (Sandra Enkhardt)
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