Siemens und RWE wollen gemeinsam mit dem Projekt „RWE Smartpool“ ein virtuelles Kraftwerk der nächsten Generation aufbauen. Es solle sich dabei um eine kostengünstige und massenmarktfähige Lösung für die Integration von Erzeugern, Verbrauchern und Speichern handeln, teilten die Unternehmen am Montag mit. Es handele sich um ein IT-System für die Anbindung einer Vielzahl dezentraler Energiesysteme auf einer technischen Plattform. Diese werde als Energie-Informations- und Steuerungssystem aufgebaut und stelle wichtige Funktionen für den Verteilnetzbetreiber bereit. „RWE Smartpool“ solle dabei auch die Ausgestaltung zwischen Marktakteuren und dem Netz entsprechend des Ampelkonzepts des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) unterstützen, hieß es weiter.
Beide Unternehmen wollten mit dem neuen Kooperationsvertrag ihre Zusammenarbeit der vergangenen Jahre weiter ausbauen. Siemens stelle dabei über eine Lizenz sein dezentrales Energiemanagementsystem DEMS für das Projekt zur Verfügung. Das System basiere auf „EnergyIP“, der Plattform von Siemens für Smart-Grid-Applikationen. Im nächsten Schritt sollten dann Stadtwerke und Netzbetreiber angesprochen werden, um sie für die Nutzung der neuen Plattform zu gewinnen, hieß es weiter. Diese könnten mit „RWE Smartpool“ die Vermarktung der zumeist kleinen Mengen dezentral erzeugter Energie aus Photovoltaik-, Windkraft- und Biomasseanlagen optimieren. (Sandra Enkhardt)
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