Lichtblicks Schwarmhaus wird zum Leuchtturmprojekt erklärt

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Auf der derzeit stattfindenden Nationalen Konferenz zur Elektromobilität hat die Bundesregierung das Schwarmhaus von Lichtblick zum Leuchtturmprojekt erklärt. Das Mehrfamilienhaus in Hamburg ist ein kleines Kraftwerk. Nach Angaben von Lichtblick ist es mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und einem Blockheizkraftwerk im Keller ausgestattet, die für Strom und Wärme sorgen. Eine Photovoltaik-Batterie im Keller und mobile Batterien in zwei Elektroautos speicherten zudem den nicht direkt verbrauchten Strom. Über Lichtblicks Plattform Schwarmdirigent seien die Energiesysteme vernetzt und würden gesteuert sowie optimiert.

„3E ist die Abkürzung der drei Kernaspekte des Forschungsprojekts: Eigenerzeugung, Eigenverbrauch und Elektromobilität. Dieses Modell ist die Zukunft der Energieversorgung“, erklärte Gero Lücking, Geschäftsführung Energiewirtschaft bei Lichtblick. Die Elektroautos stünden den Bewohnern für Fahrten zur Verfügung. Per App könnten diese vorab geplant werden. Wenn sie nicht in Benutzung seien, nutze Lichtblick dies, um sie über die an der Ladesäule angeschlossenen Batterien zu verfügen, etwa im Fall eines Stromüberschusses an sonnigen Tagen. Damit leisteten auch die Elektroautos einen Beitrag zu Netzstabilität und würden quasi kostenneutral geladen, hieß es bei Lichtblick weiter.

Alle Energiesysteme im Schwarmhaus sind vernetzt und können intelligent gesteuert werden. (Grafik: Lichtblick SE)

Das Forschungsprojekt werde vom Bundesumweltministerium gefördert. Startschuss für das Modellhaus war 2014. Die Förderung läuft noch bis zum kommenden Jahr. (Sandra Enkhardt)

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