Fraunhofer-ISE testet erfolgreich virtuelles Speicher-Konzept

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Die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) haben erfolgreich das Konzept mit dem "Hybriden Speicher" getestet. Dabei werde mittels eines Agenten-basierten Betriebsführungssystem tausende kleiner Batterien und Wärmespeicher zu einem virtuellen Speicher zusammenfasst, teilten die Forscher nun mit. Ohne Beeinträchtigung der Verbraucher werde deren lokales Speicherpotenzial erschlossen und gebündelt auf der Verteilnetzebene zur Verfügung gestellt. Das Leitsystem sei in Zusammenarbeit mit den Fraunhofer-Instituten UMSICHT und IOSB-AST entwickelt worden. „Die Agenten erledigen einen großen Teil der Regelaufgaben direkt mit ihren lokalen Nachbarn, sozusagen auf dem kleinen Dienstweg und reduzieren so den Aufwand für zentrale Strukturen“, erklärt Christof Wittwer, Leiter der Abteilung Intelligente Energiesysteme am Fraunhofer ISE, das neue Konzept.

Das neue Konzept sei im Smart Energy Lab des Fraunhofer ISE getestet worden. Dort könnte beliebige Komponenten zur Energiewandlung und -speicherung getestet und für die Einbindung in das Smart Grid optimiert werden. Es kann zudem verteilte Komponenten in einem realen Verteilnetz bewirtschaften, wie es weiter hieß. Das „Regenerative Energien Modell – Deutschland“ des Fraunhofer ISE hat für das deutsche Energiesystem im Jahr 2050 errechnet, dass allein für netzdienliche kleine Batterie- und Wärmespeicher rund 340 Gigawattstunden bereitgestellt werden könnten. Das sei mehr als das Fünffache der für den gleichen Zeitpunkt angenommenen Kapazität aller Pumpspeicherwerke von 60 Gigawattstunden. (Sandra Enkhardt)

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