Centrosolar Group AG zieht Insolvenzplan zurück

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Der Gläubigerausschuss und der Vorstand der Centrosolar Group AG haben den zuvor vorgelegten Insolvenzplan zurückgezogen. Diese Entscheidung sei gefallen, das sich die Gläubigerversammlung auf ihrer Sitzung am 9. September für eine Verschiebung der Abstimmung über den Insolvenzplan ausgesprochen habe, teilte die Holding des Photovoltaik-Unternehmens nun mit. Aufgrund gegensätzlicher Gläubigerinteressen sei eine zeitnahe Umsetzung des Insolvenzplans unwahrscheinlich. Er sah unter anderem vor, die Beteilung an der Centrosolar America, Inc. und somit das US-Geschäft fortzuführen. Andere Beteiligungen sollten verkauft werden.

Mit dem Rückzug des Insolvenzplans wechselt die Centrosolar Group AG vom Schutzschirm- in ein Regelinsolvenzverfahren, wie ein Sprecher auf Anfrage von pv magazine sagte. Für die Centrosolar America müsse nun wohl ein neuer Investor gesucht werden. Das Photovoltaik-Unternehmen sei aber gut aufgestellt, so dass es sehr wahrscheinlich unter einem neuen Eigentümer fortgeführt werden, so der Sprecher weiter. Außerdem werde immer noch ein Käufer für die Centrosolar Grundstücksverwaltungs GmbH gesucht. Die Beteiligung an dem Montagesystem-Hersteller Renusol war bereits an die RBI Solar in den USA veräußert worden. Mit dem Rückzug des Insolvenzplans werden die nicht-nachrangigen Gläubiger voraussichtlich eine Barzahlung aus der Verwertung der Aktiva und keine Aktionen erhalten, wie es weiter hieß. Die Aktien der Centrosolar Group AG würden zudem schnellmöglich vom Markt genommen. (Sandra Enkhardt)

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