Solarworld steht zu katarischem Investor

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Solarworld-Chef Frank Asbeck sieht keinen Anlass, die geschäftlichen Beziehungen zwischen dem Photovoltaik-Unternehmen und Qatar Solar Technologies zu überdenken. Das berichtet Handelsblatt Online. Katarische Investitionen würden gerade von vielen Seiten hinterfragt, da dem Golfemirat vorgeworfen werde, die Terrorgruppe IS zu unterstützen. „Der Außenminister Katars, Khalid Al Attiyah, hat unter anderem im Handelsblatt diese Anwürfe als unrichtig zurückgewiesen und dezidiert die IS-Gruppe verurteilt“, zitiert Handelsblatt Online den Solarworld-Chef. Die Qatar Foundation, Mutter des Solarworld-Investors Qatar Solar Technologies, sei eine Stiftung zur Förderung von Bildung und Wissenschaft und in der Entwicklung nachhaltiger Energietechnologien engagiert tätig, so Asbeck weiter. Solarworld freue sich, gemeinsam mit der Qatar Foundation die weitere Zukunft der Solartechnologie zu gestalten.
Das Emirat Katar ist über verschiedene Wege an vielen deutschen Unternehmen beteiligt, unter anderem an der Deutschen Bank, Hochtief, Siemens und eben Solarworld: Qatar Solar Technologies investierte 2013 etwa 35 Millionen Euro in den in Schieflage geratenen Bonner Photovoltaik-Konzern und erhielt im Gegenzug knapp 30 Prozent der Anteile. Qatar Solar Technologies ist eine hundertprozentige Tochter des katarischens Fonds Qatar Foundation, der 1995 als private Stiftung von Scheich Hamad bin Chalifa Al Thani und seiner zweiten Frau Mozah bint Nasser Al Missned gegründet wurde. Scheich Hamad bin Chalifa Al Thani war von 1995 bis 2013 das Staatsoberhaupt Katars, seit Dezember 2013 steht sein Sohn Tamim bin Hamad Al Thani an der Spitze des Emirats. (Petra Hannen)

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