Die Meyer Burger Gruppe sieht einen „sich langsam und auf tiefer Basis erholenden Equipment-Markt in der Photovoltaik“. Unter anderem mit „diversen Anwendungen in Specialised Technologies“ erzielte das Unternehmen nach eigenen Angaben eine deutliche Steigerung bei Auftragseingängen und Umsatz. Im 1. Halbjahr 2014 seien die Auftragseingänge gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 90 Prozent gestiegen, der Umsatz um 43 Prozent. Besonders beachtlich sei der Anstieg bei kleineren und mittelgroßen Aufträgen. Unter den Großaufträgen seien vor allem zwei Verträge mit führenden asiatischen Wafer- und Modulproduzenten von Bedeutung, für die Diamantdrahtsägesysteme und Modulequipment bereitgestellt wurden. Nach Ansicht von Meyer Burger zeigt die positive Geschäftsentwicklung, dass das Unternehmen seine Marktstellung in der Photovoltaik-Industrie behaupten kann. Am Ende stiegen die Gesamtverluste des Unternehmens trotzdem um rund neun Prozent auf 88 Millionen Schweizer Franken (etwa 72,5 Millionen Euro).
Der Markt für PV-Einzelequipment sei derzeit zwar noch verhalten, es sei aber eine gewisse Belebung spürbar. Meyer Burger sieht bei einigen Zell- und Modulherstellern eine Notwendigkeit zu Technologie-Upgrades. Andere stünden auch vor Kapazitätserweiterungen. Aufgrund vieler innovativer Produkte (Heterojunction, Diamantdraht mit zugehörigen Sägen, SmartWire Verbindungstechnik und zugehöriger Messtechnik) hält sich die Meyer Burger Gruppe für optimal positioniert, um die spürbar anziehende Nachfrage nach vollständigen Produktionslinien in neuen Märkten und Ländern zu bedienen. Generell sei dabei zu berücksichtigen, dass sich der Gesamtmarkt in der Photovoltaik-Industrie in einem strukturellen Wandel befindet. Für das Gesamtjahr 2014 rechnet Meyer Burger bei Auftragseingang und Umsatz klare Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr. (Mirco Sieg)
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