SMA mit 62,4 Millionen Euro Verlust im ersten Halbjahr

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Die SMA Solar Technology AG hat seine Halbjahreszahlen bestätigt. In einem von hohem Preisdruck geprägten Marktumfeld habe der Hersteller Photovoltaik-Wechselrichter mit einer Leistung von 2,0 Gigawatt verkauft und damit einen Umsatz von 341,2 Millionen Euro erzielt, teilte SMA mit. Aufgrund des niedrigen Umsatzes und des hohen Preisdrucks habe SMA einen EBIT-Verlust von 62,4 Millionen Euro hinnehmen müssen. Das Konzernergebnis habe bei -44,9 Millionen Euro gelegen. Der Umsatzrückgang liege vor allem im Nachfrageeinbruch in Europa begründet, als Folge der Anpassungen der Solarförderung in vielen wichtigen Photovoltaik-Märkten. Im ersten Halbjahr 2013 erreichte SMA noch einen Absatz von 2,5 Gigawatt und einen Umsatz von 461,5 Millionen Euro. Bereits damals gab es einen EBIT-Verlust von 23,3 Millionen Euro.

In den kommenden Monaten rechne der SMA-Vorstand aber mit einem deutlichen Anziehen der weltweiten Nachfrage nach Photovoltaik-Wechselrichtern, insbesondere in Nordamerika, Japan, Großbritannien und China. Der Hersteller wolle aufgrund seiner internationalen Präsenz davon profitieren. „Mit der signifikanten Senkung der Herstellungskosten, der Optimierung unserer Prozesse und umfassenden strukturellen Anpassungen über die gesamte Organisation hinweg haben wir darüber hinaus alle Voraussetzungen geschaffen, um im nächsten Jahr zur Profitabilität zurückzukehren“, erklärte SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Vor einigen Tagen hatte das Unternehmen seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr bereits angepasst. SMA geht nun von einem Umsatz zwischen 850 und 950 Millionen Euro für 2014 aus. Im besten Fall werde dabei ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht. Sollte sich der Umsatz aber am unteren Rand der Erwartungen bewegen, geht der Vorstand von einem Verlust bis zu 45 Millionen Euro aus. Der deutsche Hersteller hatte zudem Ende Juli den Abbau von weiteren 600 Stellen bis zum Ende des kommenden Jahres angekündigt.

Erst am Mittwoch gab SMA bekannt, dass es das O&M-Geschäft von Phoenix Solar übernehmen will. Außerdem hat der Wechselrichter-Hersteller jüngst eine neue Fertigung in Südafrika in Betrieb genommen. (Sandra Enkhardt)

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