Centrotherm hofft auf anhaltende Marktbelebung

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Die Auftragseingänge bei Centrotherm haben sich im Zuge einer spürbaren Marktbelebung im ersten Quartal positiv entwickelt. Der Photovoltaik-Maschinenbauer habe Aufträge in einem Volumen von 32,3 Millionen Euro verbuchen können, was im Rahmen der eigenen Erwartungen liege, teilte Centrotherm mit. Darunter seien Bestellungen von größeren Solar- und Modulherstellern aus China und Taiwan. Damit habe Centrotherm das Gesamtvolumen der Auftragseingänge aus dem Rumpfjahr Juni bis Dezember 2013 schon nahezu erreicht. Zur weiteren Entwicklung hieß es: „ Die weitere Entwicklung des Auftragseingangs wird wesentlich davon abhängen, ob die Markterholung auf einem soliden Niveau anhält und nachhaltig ist.“ Der Auftragsbestand lag zum Ende des ersten Quartals bei 224,1 Millionen Euro, wovon 75,3 Millionen Euro auf das Segment Photovoltaik und Halbleiter entfielen, wie es weiter hieß. Der leichte Rückgang gegenüber dem Jahresende beruhe vor allem auf Projektfortschritten beim Bau einer Polysiliziumfabrik in Katar.

Die erzielten Umsatzerlöse aus dem ersten Quartal bezifferte Centrotherm mit 39,5 Millionen Euro, wobei etwa die Hälfte aus dem Katar-Projekt stammten. An der Prognose für das Gesamtjahr werde festgehalten. Es werde mit einem Umsatz zwischen 150 und 200 Millionen Euro gerechnet. Das Ebit-Ergebnis der ersten drei Monate habe erwartungsgemäß im niedrigen einstelligen Millionenbereich gelegen. Für das Gesamtjahr sei ein etwa ausgeglichenes Ergebnis noch möglich, hieß es weiter. Allerdings sei dafür erforderlich, dass sich der Ende vergangenen Jahres eingesetzte Investitionszyklus in eine Produktionsanlagen für die Solarzellenfertigung fortsetze. Auch die weiteren Projektfortschritte in Katar beeinflussten maßgeblich das Ergebnis in diesem Jahr, teilte Centrotherm weiter mit. Die Liquidität sei zudem leicht auf etwa 104,2 Millionen Euro zum Ende des ersten Quartals verbessert worden.

In der vergangenen Woche war Jan von Schuckmann aus dem Centrotherm-Vorstand ausgeschieden. Er habe nach Abschluss der Restrukturierung und erfolgten Sanierung sein Engagement im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstand beendet. Schuckmann war als Chief Restructuring Officer eigens dafür in den Vorstand berufen worden. Zugleich hatte er die Rolle des Vorstandssprechers inne, die nun seit Mai Hhans Autenrieth übernimmt, wie Centrotherm mitteilte. (Sandra Enkhardt)

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