Vorsichtiger Optimismus beim VDMA für Photovoltaik-Zulieferer

Teilen

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat bereits mehrfach betont, dass für dieses Jahr eine Trendwende bei den Photovoltaik-Produktionsmittelherstellern zu erwarten sei. Nun können diese Erwartungen auch mit Zahlen unterlegt werden. Die aktuelle Geschäftsklimaumfrage habe ergeben, dass zum Ende des ersten Quartals 90 Prozent der Unternehmen eine verbesserte Auftragslage als im Vorjahreszeitraum vermeldeten. Die Umsatzerwartungen für das laufende Jahr würden knapp 30 Prozent über jenen des Vorjahres liegen. „Die positiven Anzeichen der letzten Monate haben sich bewahrheitet“, erklärt Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Die Maschinen- und Anlagenbauer könnten vermehrt Auftragseingänge verbuchen. „Ob der Knoten bereits geplatzt ist, werden die nächsten Monate zeigen. Wir sind aber optimistisch 2014 den Wachstumspfad wieder betreten zu können“, so Fath weiter.

Die Photovoltaik-Zulieferer mussten 2013 ein schwieriges Jahr zu durchstehen. Der Umsatz der Unternehmen brach auf gut 700 Millionen Euro ein, nochmals rund 45 Prozent weniger als im Jahr davor. Für das laufende Jahr herrscht dem VDMA zufolge aber wieder Zuversicht dank einer optimistischen Marktstimmung und einer weltweit anziehenden Photovoltaik-Nachfrage. Die Anzeichen dafür, dass im laufenden Jahr ein neuer Investitionszyklus greift, haben sich verstetigt. Die meisten großen Photovoltaik-Hersteller planen derzeit eine Steigerung ihrer Fertigungskapazitäten. Zusätzlich versuchen sie, ihre Präsenz in Schwellenländern weiter auszubauen“, sagte Florian Wessendorf, Geschäftsführer VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Es werde daher ein kräftiges Wachstum erwartet. Die Umsatzzahlen der Boomjahre würden in diesem Jahr aber wohl noch nicht wieder erreicht, sagte er weiter.

Mit einem Weltmarktanteil von über 50 Prozent hätten die deutschen Maschinenbauer ihre hervorragende Wettbewerbsposition auch 2013 erfolgreich behaupten können. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen habe sich zusehends erholt. Zwei Drittel verfügen dem VDMA zufolge wieder über eine normale Auslastung der Kapazitäten. Die von den Unternehmen ermittelte Auftragsreichweite zum Ende des ersten Quartals habe sich auf 4,5 Monate eingependelt. Die deutschen Photovoltaik-Maschinenbauer fokussierten sich verstärkt auf Effizienzsteigerungen in Produktion, Logistik und Personal sowie die Reduktion der Beschaffungskosten. „Die Branche hat ihre Hausaufgaben gemacht und ist für den sich abzeichnen Investitionszyklus bestens vorbereitet“, blickte Fath in die Zukunft. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.