Schweiz sollte auf Photovoltaik und Wasserkraft setzen

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In der Schweiz ist die Photovoltaik auf einem guten Weg. Zuletzt hatte die Regierung den Weg für den Eigenverbrauch von Solarstrom freigemacht. Auf der Nationalen Photovoltaik-Tagung 2014 ist nun über einen raschen Umbau der Energieversorgung diskutiert worden, in dessen Zentrum vor allem die Photovoltaik und die Wasserkraft stehen sollten. Derzeit sind rund 40.000 Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz installiert. Der Solarstrom deckt etwa ein Prozent des jährlichen Strombedarfs. Dies sei zehnmal mehr als noch vor fünf Jahren, heißt es beim Verband Swissolar, der die Tagung mit organisiert. Bis zum Ende des Jahrzehnts sei eine weitere Verzehnfachung möglich, wenn die politischen Weichen richtig gestellt würden. Auf der Veranstaltung mit rund 600 Teilnehmern wurden so auch die neuen Regelungen bei der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) vorgestellt, die seit diesem Jahr gelten.

Beim Umbau der Energieversorgung sollte die Schweiz auf Photovoltaik und Wasserkraft setzen, die sich perfekt ergänzten, sagte Swissolar-Präsident und Nationalrat Roger Nordmann. Kohlekraftwerke und AKW hingegen stühen den Erneuerbaren „vor der Sonne“: Billig importierter Kohlestrom und Atomstrom blockierten die Netze und verhinderten ein wirtschaftlich interessantes Zusammenspiel von Solarenergie und Speicherkraftwerken. „Die rasche Stilllegung von Kohle- und Atomkraftwerken würde den aktuellen Preiszerfall an den Strommärkten stoppen“, so Nordmann weiter. Der rascher und vollständige Umbau der Schweizer Stromversorgung hin zu Erneuerbaren sei möglich. (Sandra Enkhardt)

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