Energiewende-Demos zeitgleich in sieben Städten

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Am Samstag wird es in verschiedenen deutschen Städten Demonstrationen für die Energiewende geben. Es werde erwartet, dass sich in den sieben Landeshauptstädten Düsseldorf, Hannover, Kiel, Mainz, Wiesbaden, München und Potsdam zehntausende Menschen beteiligen. Es gehe um den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland und einen Protest gegen die EEG-Reformpläne der Bundesregierung. Die Erneuerbaren-Verbände unterstützen diese Demonstrationen, wie es beim Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hieß. Initiatoren seien die Anti-Atom-Organisation ausgestrahlt, das Kampagnen-Netzwerk Campact und die Naturfreunde.

„Angesichts der Ankündigung der Bundesregierung, in die Strukturen des EEG einzuschneiden, ist es jetzt an der Zeit, den Protest auf die Straße zu tragen“, sagt Henning Dettmer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Windenergie (BWE). Aus Sicht des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) bieten die Demonstrationen nochmals Gelegenheit, gegen die Belastung des Eigenverbrauchs zu demonstrieren. „Anstatt solare Selbstversorger finanziell zu belasten, müssen die Verursacher des Treibhauseffekts stärker zur Kasse gebeten werden. Es kann nicht sein, dass Solaranlagenbetreiber die Energiewende bezahlen sollen, während der Eigenstrom von Atom- und Kohlekraftwerken von der EEG-Umlage befreit bleibt", sagte BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.

Am 8. April will Bundesenergieminister Sigmar Gabriel (SPD) den EEG-Gesetzentwurf vom Bundeskabinett beschließen lassen. Anschließend müssen Bundestag und Bundesrat darüber entscheiden. Für den 10. Mai ist daher bereits eine zentrale Großdemonstration in Berlin angekündigt. Unter dem Motto „Energiewende nicht kentern lassen“ soll dann der Protest auf die Straße und auf das Wasser gebracht werden. (Sandra Enkhardt)

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