Platinum muss Insolvenz anmelden

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Die Platinum GmbH hat beim Amtsgericht die Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens beantragt. Dieses solle genutzt werden um eine „tragfähige Finanzstruktur“ für die Fortführung der Gesellschaft zu schaffen, teilte das Photovoltaik-Unternehmen aus dem Allgäum mit. Momentan gebe es einen Engpass, der durch die schwierige Situation im Photovoltaik-Bereich verursacht sei. Als vorläufiger Insolvenzverwalter sei der Rechanwalt Holger Leichtle von der Kanzlei Schultze & Braun bestellt worden. Platinum beschäftigt derzeit rund 70 Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze zunächst aber nicht gefährdet seien. Die Mitarbeiter seien am Mittwoch auf einer Betriebsversammlung informiert worden. Die Gehälter seien für die kommenden drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert. Ein Stellenabbau sei vorerst nicht geplant und der Geschäftsbetrieb laufen unverändert weiter, teilte das Photovoltaik-Unternehmen mit. Für ein tragfähiges Fortführungskonzept werde mittelfristig auch eine Übernahme durch einen Investor oder eine langfristige Unternehmenskooperation angedacht.

Platinum bietet Wechselrichter, Monitoringsysteme, Batteriespeicher und Energiemanagementsysteme an. Der harte Preiskampf auch in diesen Segmente sowie die allgemein schwierige Marktlage habe nun zur vorläufigen Insolvenz geführt, teilte das Unternehmen mit. Aufträge sollen dennoch normal abgearbeitet werden. Es seien entsprechende Gespräche mit Partnern und Lieferanten geführt worden. Produziert würden die Photovoltaik-Produkte vorwiegend von Diehl Controls in Wangen. Das Unternehmen hatte auch ursprünglich die Wechselrichter der Marke „Platinum“ entwickelt. Diehl Control verkaufte diesen Geschäftsbereich vor knapp einem Jahr dann an eine Beteiligungsgesellschaft. Seit dem 1. April 2013 firmierte damit die Platinum GmbH als eigenständiges Unternehmen. (Sandra Enkhardt)

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