Centrotherm kassiert Prognosen für 2014 und 2015

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Die Centrotherm Photovoltaics AG erwartet voraussichtlich eine Verschlechterung der Ergebnisprognose für die Geschäftsjahre 2014 und 2015. Dies teilte das Photovoltaik-Unternehmen aus Blaubeuren nun mit, das jüngst erst ein sogenanntes Schutzschirmverfahren durchlaufen hatte, um eine Entschuldung zu erzielen. „Nach einer aktuellen Einschätzung der Projektpipeline kam der Vorstand heute zu dem Ergebnis, dass die bisherige Ergebnisprognose für die Jahre 2014 und 2015 gegenwärtig nicht aufrecht erhalten werden kann“, hieß es in der Mitteilung des Unternehmens. Der noch im vergangenen Jahr prognostizierte Anstieg der globalen Nachfrage nach Produktionstechnik für die Solarindustrie habe sich bislang nicht in dem erwarteten Umfang eingestellt. Der Vorstand von Centrotherm sei aber weiterhin optimistisch, dass bei „einer möglichen signifikanten Belebung dieses Marktes ein positives Ergebnis im Jahr 2014 erzielt werden kann“, hieß es weiter.

Centrotherm hatte im Juli 2012 ein Schutzschimverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Das Photovoltaik-Unternehmen nahm einen Kapital- und Schuldenschnitt vor. Die Gläubigerforderungen sind in eine Verwaltungsgesellschaft eingeflossen, die nach einer Kapitalerhöhung einen Anteil von 80 Prozent an Centrotherm hält. Im Insolvenzplan hatte sih der Vorstand optimistisch gezeigt, dass der Photovoltaik-Anlagenbauer bereits im kommenden Jahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren könne. Anfang Juni 2013 hob das Amtsgericht das Insolvenzverfahren auf. Im August schloss Centrotherm mit der Durchführung der Kapitalmaßnahmen die Sanierung nach eigenen Angaben ab. Vor dem Hintergrund der gesenkten Erwartungen hieß es nun: Die bereits erzielten Fortschritte in der Restrukturierung und die damit einhergehende Reduzierung der Fixkosten sowie die vorhandene Liquidität bildeten eine gute Grundlage für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft. (Sandra Enkhardt)

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