Suntech-Tochter meldet Insolvenz an

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Die Suntech Power Holdings Co., Ltd. hat heute bekanntgegeben, dass sie bereits am Montag eine Gruppe von acht chinesischen Banken die Insolvenz und Restrukturierung der Tochtergesellschaft Wuxi Suntech angemeldet haben. Dies sei beim zuständigen Gericht in der Wuxi in der Provinz Jiangsu geschehen. Die Tochtergesellschaft Wuxi Suntech habe keinen Einspruch gegen den Insolvenzantrag beim Gericht eingelegt, teilte der chinesische Photovoltaik-Konzern weiter mit. In den kommenden Tagen werde das Gericht nun über den Insolvenzantrag entscheiden.

Sofern das Gericht die Insolvenz und Restrukturierung erlaube werde Wuxi Suntech weiter Solarzellen und Module produzieren, um die bestehenden Aufträge abzuarbeiten. Außerdem werde das Management gemeinsam mit dem gerichtlich bestellten Vertreter darauf achten, dass die Garantiebestimmungen für die Suntech-Produkte eingehalten würden. Vorstandschef David King betonte indes, dass weiter an einer Lösung mit den Gläubigern und Aktionären für ein Überleben des Unternehmens gearbeitet werden solle.  Nach Angaben von Suntech wird  es im Falle der Insolvenzbestätigung einen Restrukturierungsplan für die Firma und auch die Gläubiger geben. Der bestellte Insolvenzverwalter sei für die Verhandlungen mit den Geldgebern und Gläubigern zuständig.

Die Muttergesellschaft selbst und andere Tochterunternehmen seien nicht insolvent, betonte der Photovoltaik-Hersteller. Suntech Power sei nicht über entsprechende Anträge bekannt. Erst am Dienstag hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass Philip Fan und Weiping Zhou als neue Direktoren von Suntech berufen wurden.  Zhou war zuvor Direktor der staatlichen Investmentfirma Wuxi Gouolian Group. Bereits in der vergangenen Woche gab es Spekulationen, dass diese die Restrukturierung und Rettung von Wuxi Suntech durch einen Einstieg sichern könnte.

Suntech hatte eine am 15. März fällig werdende Wandelschuldverschreibung über 541 Millionen US-Dollar nicht fristgerecht zurückzahlen können. Daraus ergaben sich dann noch weitere Zahlungsausfälle gegenüber anderen Kreditgebern. Angesichts des Schuldenbergs von mehr als zwei Milliarden US-Dollar bezeichneten Analysten das Unternehmen bereits in der vergangenen Woche als "technisch insolvent". (Sandra Enkhardt)

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