Dänemark will Solarförderung ändern

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Die Regierung in Dänemark will wegen der hohen Kosten angesichts des schnellen Zubaus an Photovoltaik-Anlagen die Solarförderung nachjustieren, wie aus dem zuständigen Energieministerium verlautete. Derzeit liege der Strompreis in Dänemark bei umgerechnet etwa 29,5 Cent je Kilowattstunde (2,2 Dänische Krone). Davon seien rund 21,5 Cent je Kilowattstunde verschiedene Steuern, die von Betreibern von Photovoltaik-Anlagen nicht gezahlt werden müssten. Somit liege die derzeitige Solarförderung durch die Regierung bei 21,5 Cent je Kilowattstunde, sagte eine Sprecherin des Ministeriums auf Anfrage der photovoltaik.

Dabei sei es derzeit erlaubt, den am Tag produzierten Solarstrom im Netz zu „lagern“ und zum Beispiel am Abend dann zu nutzen. Nach dem aktuellen Ministervorschlag soll dies nun geändert werden. Demnach sollen Betreiber von Photovoltaik-Anlagen künftig 21,5 Cent je Kilowattstunde für den  Solarstrom erhalten, wenn sie ihn sofort verbrauchen. Für ins Netz eingespeisten Solarstrom sollen künftig hingegen nur noch etwa 17,4 Cent je Kilowattstunde gezahlt werden, wie es weiter hieß. Als Laufzeit seien zehn Jahr für die garantierte Vergütung geplant. Wenn Photovoltaik-Anlagenbetreiber künftig Strom aus dem Netz zögen, müssten sie dafür dann den vollen Preis zahlen. Die garantierte Vergütung solle zudem in den kommenden Jahren sukzessive sinken. Im Jahr 2015 sollen dann umgerechnet noch etwa 13,4 Cent je Kilowattstunde für eingespeisten Solarstrom gezahlt werden.

Der Vorschlag des Ministers werde in den kommenden Wochen verhandelt, sagte die Sprecherin weiter. Wann eine Entscheidung über die Änderung der Solarförderung beschlossen werde, konnte sie aber noch nicht absehen. Nach aktuellen Angaben des Energieministeriums sind 223 Megawatt Photovoltaik-Leistung in Dänemark installiert sein. (Sandra Enkhardt)

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