Schüco zahlt Fördergelder zurück

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Schüco-Malibu zahlt wegen der Schließung seines Dünnschicht-Werkes in Osterweddingen die Fördergelder an das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt zurück. Die Gesamtsumme belaufe sich auf 8,6 Millionen Euro, bestätigte das Landeswirtschaftsministerium auf Anfrage der photovoltaik. Es habe noch eine Bindung auf die Fördergelder bestanden. Sie seien unter der Auflage, dauerhafte Arbeitsplätze im Land Sachsen-Anhalt zu schaffen, ausgezahlt worden.
Ende Juli hatte die Schüco International KG seinen Rückzug aus der Dünnschicht-Photovoltaik angekündigt. In diesem Zuge wurde zunächst Ende September das Werk im sächsischen Großröhrsdorf geschlossen. Danach folgte die Einstellung der Produktion im Dünnschichtmodulwerk von Maibu in Osterweddingen. Bis zum Jahresende will Schüco auch seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung am Standort Bielefeld schließen. Insgesamt sind bei Schüco 270 Mitarbeiter von dem Ausstieg aus dem Dünnschicht-Geschäft betroffen.
Mitte 2007 hatte Schüco gemeinsam mit dem Energiekonzern Eon die Mailbu GmbH gegründet, um auf diesem Weg ins Photovoltaik-Geschäft einzusteigen. Etwa ein Jahr später starte dann die Produktion der Dünnschichtmodule. (Sandra Enkhardt)

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