Kyocera Corp. hat mit der Serienproduktion seiner polykristallinen Solarzellen in seinem bislang größten Werk im japanischen Yasu begonnen. Die Testphase in der im März fertiggestellten Fabrik sei erfolgreich abgeschlossen worden, teilte das Photovoltaik-Unternehmen mit. Kyocera setze verbesserte Fertigungslinien in dem neuen Werk ein, die die Herstellung polykristalliner Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 16,9 Prozent ermöglichten. Dies ist dem Hersteller zufolge einer der höchsten Werte, die in der Serienproduktion dieser Zellen weltweit erreicht wird. Mit der neuen Fabrik will Kyocera seine jährliche Produktionskapazität bis März 2013 auf ein Gigawatt steigern. In diesem Jahr soll die Gesamtkapazität zunächst auf 600 Megawatt ausgebaut werden.
Kyocera weltweit aktiv
Der japanische Konzern setzt beim Verkauf seiner Produkte nicht nur auf den Heimatmarkt. Die weltweite Nachfrage steige weiter, hieß es. In Japan expandiere vor allem der Solarmarkt für private Photovoltaik-Anlagenbetreiber, nachdem die staatlichen Zuschüsse wiedereingeführt worden. In den USA erwartet Kyocera ebenfalls eine steigende Nachfrage, da die Regierung ein Förderprogramm etabliert habe. In Deutschland ist das Unternehmen ebenfalls aktiv. Trotz der Kürzung der Solarförderung habe es auch im Juli ein weiteres Wachstum des Marktes gegeben. Wichtige Märkte für Kyocera seien zudem Frankreich und Italien. (Sandra Enkhardt)
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