Studie zum Klimawandel an Steinmeier übergeben

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Anlässlich des G7-Treffens der Außenminister in Lübeck ist am Morgen dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Studie „A New Climate for Peace – Taking Action on Climate and Fragility Risks“ übergeben worden. Diese hatten die Außenminister der G7-Länder bei ihrem Treffen 2014 in Auftrag gegeben. Über die Studie und ihre Empfehlungen soll nun in Lübeck beraten werden. Zwei der Autoren, Alexander Carius von adelphi Consult und Dan Smith von International Alert, übergaben die Studie Steinmeier in seiner Funktion als amtierender Vorsitzender der G7-Außenminister. Neben diesen beiden Denkfabriken aus Berlin und London seien auch das Woodrow Wilson Center aus Washington DC und das Pariser EU-Institute for Security Studies an der Erstellung der Studie beteiligt gewesen. Die Finanzierung übernahmen die Außenministerien in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und die Europäische Union.

„Der Klimawandel verschärft Probleme wie Urbanisierung, Umweltdegradation und Bevölkerungswachstum und stellt eine wachsende Herausforderung für Frieden und Stabilität dar. Sinkende Einkommensmöglichkeiten, unbewohnbare Rückzugsräume und Fragen des Ressourcenzugangs können zu zwischenstaatlichen Spannungen, zum Zerfall von Staaten und Gesellschaften führen“, erklärte Steinmeier bei der Übergabe der Studie im Auswärtigen Amt in Berlin. Er forderte „eine neue Kultur der Zusammenarbeit“. Auf Grundlage der Studie könnten nun gemeinsame Maßnahmen entwickelt werden und Impulse für internationale Prozesse gegeben werden. „Das ist mit Blick auf die bevorstehende Klimakonferenz von Paris besonders wichtig“, so Steinmeier weiter.

Kernthese der Studie ist, dass der Klimawandel die Stabilität von Staaten und Gesellschaften künftig immer stärker beeinträchtigt. Das Fragilitätsrisiko sei dabei am größten, wenn die Belastungen der globalen Klimaveränderungen nicht abgefedert und auf friedliche Weise bewältigt werden könnten. Selbst bei stabilen Staaten stellten klimabedingte Stressfaktoren eine Herausforderung für die Leistungsfähigkeit der Staaten dar. (Sandra Enkhardt)

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