Strategische Partnerschaft von Lapp und Belectric OPV

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Die Lapp Gruppe und Belectric OPV haben am Montag eine Vereinbarung für eine enge Partnerschaft unterzeichnet. Ziel sei es eine neue Technologie für den Anschluss und die Verkabelung flexibler organischer Solarmodule zu entwickeln, teilten die Unternehmen mit. Die Lösung solle dabei vielseitiger als bisher einsetzbar und für beliebige Folienmaterialen geeignet sein. Auch sei geplant, die Kontaktstelle zwischen Folie und Kabel noch kompakter zu machen, um Folienmodule möglichst unauffällig in Gebäudefassaden integrieren zu können. „Die Entwicklung läuft bereits und soll 2017 mit einem serienreifen Produkt abgeschlossen werden“, erläutert Reinhard Probst, Market Manager Solar der Lapp Gruppe.

Georg Stawowy, Vorstand Technik und Innovation der Lapp Holding AG, und Ralph Pätzold, CEO von Belectric OPV, unterzeichneten am Produktionsstandort von Belectric OPV in Kitzingen den Kooperationsvertrag. (Foto: Lapp Gruppe)

Beide Photovoltaik-Unternehmen haben bereits zuvor kooperiert. Das von Lapp nun entwickelte Verfahren ist ein großer Fortschritt für die Nutzung der organischen Photovoltaik, wie es weiter hieß. Die Modul-Anschluss-Punkte (MAP), die bereits bei der ersten Zusammenarbeit für die OPV-Solarmodule für den deutschen Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand besonders kompakt und absolut wasserdicht entwickelt worden seien, sollen diese Eigenschaften auch bei der Neuentwicklung vorweisen. Hinsichtlich der Materialauswahl und der Dicke der Trägerfolien solle die neue Lösung aber wesentlich flexibler sein. Der Anschlusspunkt könne zudem unabhängig vom Produktionsstandort auf die Module aufgebracht werden, was Flexibilität in der Produktion bedeute, so die Photovoltaik-Unternehmen.

Lapp und Belectric OPV wollen die neue Technologie patentieren lassen und halten die genaue Funktionsweise bis zur Einleitung des Patentverfahrens noch geheim. In der Vereinbarung sei vorgesehen, dass sich die beiden Unternehmen für eine festgelegte Zeit das Exklusivrecht an dieser Technologie gewährten. In dieser Zeit werde Belectric OPV die MAPs nur bei Lapp beziehen und andersherum Lapp nur Belectric OPV beliefern. „OPV ist nicht mit konventionellen PV-Technologien vergleichbar, die sich hauptsächlich über den Modulgedanken definieren. Daher, und um die Einzigartigkeit der OPV für den Kunden voll erschließen zu können, haben wir stets das finale Gesamtsystem im Fokus, welches auch die elektrischen Systemkomponenten umfasst“, sagte Ralph Pätzold, CEO von Belectric OPV.

Weitere Projekte von Lapp und Belectric OPV seien bereits in Planung. Eine Idee sei, vorhandene Flächen besser zu nutzen. Neben Gebäudeintegration könnten für die organische Photovoltaik auch Flächen genutzt werden, die bisher aus verschiedenen Gründen für herkömmliche Photovoltaik nicht nutzbar seien. „Dieses System ist natürlich viel leichter und kann in Form und teils auch Farbe dem Gebäude oder der Umgebung leicht angepasst werden“, erklärte Reinhard Probst, Market Manager Solar der Lapp Gruppe. (Sandra Enkhardt)

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