Österreich feiert gelungenen Photovoltaik-Förderstart

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Die Aufregung vor dem diesjährigen Start der Fördervergabe für Photovoltaik-Anlagen war groß. Doch der Auftakt am Donnerstag verlief ohne Probleme, wie nun der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) und die Abwicklungsstelle für Ökostrom (OeMAG) mitteilten. Beim Verband geht man von einem geringeren Andrang als in den Vorjahren aus. Die OeMAG macht dazu keine Angaben.

Nun müssen die Antragsteller ihre Anträge vervollständigen. Nach Ablauf einer Woche beginne die OeMAG dann mit der inhaltlichen Prüfung. „Erst dann können Aussagen über eine Zuteilung ins Kontingent getroffen werden, heißt es weiter. Insgesamt steht in diesem Jahr für neue Photovoltaik-Dachanlagen zwischen 5 und 200 Kilowatt Leistung von acht Millionen Euro zur Verfügung. Damit wird eine Einspeisevergütung von 8,24 Cent pro Kilowattstunde finanziert, die über 13 Jahre gezahlt wird, sowie ein Investitionszuschuss für die Photovoltaik-Anlagen von 40 Prozent bis zu einer Maximalhöhe von 375 Euro. Im Gegensatz zum Vorjahr bedeutet dies eine geringere Einspeisevergütung, zugleich aber einen höheren Investitionszuschuss für die Photovoltaik-Anlagenbetreiber.

Der PVA bezeichnet die diesjährige Förderausschreibung als „richtungsweisend für die zukünftige Entwicklung“. "Das oberste Ziel ist es, die Photovoltaik in den nächsten Jahren in Richtung voller Marktfähigkeit zu führen. Dazu ist es entscheidend, dass das Fördersystem an die dramatische Marktentwicklung angepasst wird", erklärt PVA-Präsident Hans Kronberger. Die Kosten für neue Photovoltaik-Anlagen seien in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Da die Gestehungskosten für Solarstrom bereits deutlich unter den Bezugkosten für Strom vom Energieversorger lägen, gebe es einen hohen Anreiz für den Eigenverbrauch.

Der PVA empfiehlt potenziellen Investoren daher in Zukunft eher auf die einmalige Investitionsförderung umzusteigen, statt auf Einspeisetarife zu setzen. "Mit dem neuen Investmodell könnte ab 2017 mehr als die doppelte Menge an PV-Anlagen ohne Mehrkosten errichtet werden“, so Kronberger weiter. Im österreichischen Wirtschaftsministerium gebe es bereits entsprechende Pläne für eine Optimierung der Förderung. „Es geht jetzt darum, das aktuelle Ökostromgesetz so schnell wie möglich zu reformieren und durch das Parlament zu bringen", sagte Kronberger. (Sandra Enkhardt)

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