SMA kämpft mit rückläufigem Photovoltaik-Geschäft

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Die SMA Solar Technology AG hat nun die Geschäftszahlen für die ersten drei Quartale vorgelegt. Bereits kurz zuvor hatte der Vorstand des Photovoltaik-Herstellers seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Für 2013 wird nun ein Verlust zwischen 80 und 90 Millionen Euro anfallen. Die Ergebnisse für die ersten drei Quartalen zeigen deutlich, dass SMA mit der rückläufigen Nachfrage zu kämpfen hat. Der Absatz von Photovoltaik-Wechselrichtern sank demnach von 5,9 Gigawatt im Vorjahreszeitraum auf 4,0 Gigawatt. Dies schlägt sich auch deutlich im Umsatz nieder, der SMA zufolge von 1,2 Milliarden auf 709,3 Millionen Euro sank. Zugleich konnte das deutsche Photovoltaik-Unternehmen aber seinen Auslandsanteil auf knapp 70 Prozent weiter steigern. „Zu den wichtigsten Auslandsmärkten für SMA zählten Nordamerika, Japan, Australien, Thailand und Großbritannien“, teilte der Hersteller mit. Die Nachfrage in Europa sei hingegen wegen der Anpassungen bei der Solarförderung in einigen wichtigen Märkten wie Deutschland und Italien stark rückläufig. Auch der laufende Photovoltaik-Handelsstreit zwischen der EU und China habe für Verunsicherung gesorgt. Daher hatte SMA zuvor auch seine Umsatzprognose für 2013 weiter gesenkt. Der Photovoltaik-Hersteller rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 0,9 und 1,0 Milliarden Euro für das Gesamtjahr.

Doch nicht nur der Umsatz ist eingebrochen, auch das Ergebnis von SMA spiegelt die derzeitige Marktlage vieler Unternehmen wieder. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen sei in den ersten drei Quartalen von 164,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 26,9 Millionen Euro gesunken. Zugleich habe sich das EBIT-Ergebnis „aufgrund der negativen Absatzentwicklung, des hohen Preisdrucks, des veränderten Produktmix und der Geschäftsentwicklung bei Zeversolar auf –30,1 Millionen Euro (Q1-Q3 2012: 116 Millionen Euro) für die ersten drei Quartalen 2013 verschlechtert. In dem Verlust seien auch Aufwendungen für die Personalanpassungen in Höhe von 20 Millionen Euro enthalten, teilte SMA weiter mit. Das Konzernergebnis habe sich daher auf einen Verlust von 22 Millionen Euro belaufen, nach einem Gewinn von 81,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

SMA ist derzeit dabei, sein Geschäftsmodell an die veränderten Marktbedingungen anzupassen. Dabei sei das Ziel sich vom Wechselrichter-Hersteller zum Spezialist für Photovoltaik-Systemtechnik weiterzuentwickeln. „Bereits 2014 werden wir den Sunny Boy Smart Energy, einen Wechselrichter mit integrierter Batterie, und die ersten Produkte unserer völlig neu entwickelten Produktplattformen in den Markt einführen“, erklärte SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Der Vorstand des Unternehmens ist auch vor diesem Hintergrund optimistisch, dass 2014 der Umsatz wieder steigen und ein positives operatives Ergebnis erzielt wird. (Sandra Enkhardt)

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