Sambia: Photovoltaik-Strom für sechs Dollar-Cent

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Das französische Photovoltaik-Unternehmen Neoen S.A.S. und First Solar haben sich erfolgreich um den Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks mit 47,5 Megawatt Nennleistung im afrikanischen Sambia beworben. Den Unternehmen zufolge erhielten sie den Zuschlag seitens der Industrial Development Corporation (IDC) von Sambia zu einem Tarif von 0,06 US-Dollar (0,054 Euro) pro Kilowattstunde. Das sei der bisher niedrigste Tarif im Afrika südlich der Sahara.

Wie das Konsortium weiter mitteilte, ist das Projekt das erste unter dem Dach der Weltbank-Initiative „Scaling Solar“ und zugleich Teil von Sambias erstem Programm für Solarkraftwerke, auf das sich unabhängige Energieerzeuger, sogenannte IPPs (Independent Power Producers), bewerben können. Die Anlage mit Standort im Industriegebiet „Lusaka South Multi-Facility Economic Zone“ soll bis Mitte 2017 fertig gestellt sein. Die IDC will einen Anteil von 20 Prozent am Projekt behalten. Die erzeugte Energie soll im Rahmen eines Stromabnahmevertrags (Power Purchase Agreement, PPA) mit 25 Jahren Laufzeit an das staatliche Versorgungsunternehmen Zesco geliefert werden.

Durch das Photovoltaik-Projekt sollen zukünftig 125 Millionen Liter Wasser eingespart werden, die bei der herkömmlichen Stromerzeugung verbraucht worden wären. Das Kraftwerk sei nach dem Nationalpark West Lunga in Sambia benannt worden und werde sich über eine Fläche von rund 52 Hektar erstrecken. Die Unternehmen planen, auf dieser Fläche etwa 450000 Hochleistungsmodule von First Solar einzusetzen. Diese können laut Pressemitteilung in Sambia bis zu sechs Prozent mehr Energie liefern als herkömmliche Module aus kristallinem Silizium. Grund dafür sei der niedrigere Temperaturkoeffizient der Module, der in warmen Klimazonen einen höheren Energieertrag bringe, sowie das bessere Spektralverhalten, aufgrund dessen die Module in feuchter Umgebung mehr Energie erzeugen könnten als herkömmliche Module aus kristallinem Silizium. (Petra Hannen)

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