REC Solar bestätigt Kapazitätsausbau

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REC Solar hat die Zahlen für das erste Quartal 2014 vorgelegt. Der Umsatz habe bei 175,4 Millionen US-Dollar gelegen. Dies sei ein leichter Rückgang gegenüber dem 4. Quartal von vier Prozent, aber ein deutlicher Anstieg gegenüber dem ersten Quartal 2013, als der Umsatz noch bei 127 Millionen US-Dollar gelegen habe. Gegenüber dem Vorjahr sei auch das EBITDA-Ergebnis deutlich verbessert worden – es stieg von – 9 Millionen US-Dollar auf 16 Millionen US-Dollar. Damit konnte der Photovoltaik-Hersteller das vierte Quartal in Folge ein Gewinn verzeichnet werden.

Im ersten Quartal seien die Kosten für die Module um 3 US-Dollarcent pro Watt auf 0,67 US-Dollar pro Watt gestiegen, teilte das Unternehmen weiter mit. Der Anstieg habe verschiedene Ursachen. So sei neues Equipment in der Produktion eingesetzt worden und es habe im März einen Brand in der Zellfabrik gegeben. Dabei mussten für sechs Wochen zwei der acht Produktionslinien für Solarzellen stillgelegt werden. Dadurch habe im ersten Quartal das Produktionsvolumen insgesamt niedriger gelegen und zudem hätten sich die Preise für Siliziumzukäufe erhöht. Dennoch halte REC Solar an seinen Zielen zur Kostenreduktion bis zum Jahresende fest. Es werde eine Reduzierung um acht bis zwölf Prozent angestrebt. Ebenso sollen die Kapazitätsausbaupläne realisiert werden. Bis Ende 2015 soll die Fertigungskapazität für Module auf 1,3 Gigawatt steigen, wobei bereits in diesem Jahr eine Erhöhung auf knapp ein Gigawatt angestrebt werde. Für die Erweiterung würden zwei neue Produktionslinien mit einer Kapazität von 300 Megawatt für Module im Werk in Singapur implementiert. Außerdem solle bis zum ersten Halbjahr 2015 auch ein Ausbau der Waferkapazitäten auf 840 Megawatt erfolgen.

Bei REC Solar erwartet man für dieses Jahr einen Anstieg der weltweiten Photovoltaik-Nachfrage auf 46 bis 49 Gigawatt. Zur Entwicklung des Modulpreises heißt es, dass sie im ersten Quartal um 4,9 Prozent gefallen seien. REC Solar sieht in seiner Präsentation auch Anzeichen dafür, dass die EU die Mindestimportpreise für kristalline Solarmodule aus China von 0,56 auf 0,53 Euro pro Watt gesenkt habe. Damit lägen die Preise in einem Bereich, die auch große Photovoltaik-Projekte in Europa wieder attraktiv machten. Die Senkung der Mindestimportpreise beruhe offenbar auf einem Konsens innergalb der Industrie.

REC Solar – ursprünglich ein norwegisches Photovoltaik-Unternehmen – ist in Europa stark vertreten und setzt auch künftig auf einen guten Absatz in der Region. In Deutschland und Großbritannien habe REC Solar 67 Prozent seines Absatzes getätigt. Im ersten Quartal seien es in Europa insgesamt sogar 89 Prozent der 216 produzierten Megawatt gewesen. Neben Europa sei vor allem auch der japanische Photovoltaik-Markt für den Hersteller wichtig. (Sandra Enkhardt)

Anmerkung der Redaktion: REC Solar hat darauf hingewiesen, dass dem Unternehmen keine offizielle Bestätigung zur Senkung der EU-Mindestpreise für chinesische Solarmodule auf 0,53 Euro pro Watt vorliegt. Dies war in der ursprünglichen Version des Artikels enthalten. Der dritte Absatz ist nachträglich entsprechend geändert worden.

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