Preisverfall schlägt sich bei Yingli nieder

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Die Yingli Green Energy Holding Company Ltd. erwartet nach noch ungeprüften Zahlen einen Absatz zwischen 360 und 370 Megawatt im dritten Quartal. Dies liege im Rahmen der Erwartungen, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller am Montag mit. Die Bruttomarge werde nach den Schätzungen des Managements bei fünf bis sechs Prozent insgesamt liegen. Bezogen auf den Modulverkauf werde eine Bruttomarge von sechs bis sieben Prozent erwartet, was unter den vorher bekanntgegebenen Erwartungen liege. Gründe für das schwächere Ergebnis seien Abschreibungen auf Lagerbestände sowie höhere Produktionskosten wegen der geringeren Auslastung der Fabriken. Am 8. Dezember will Yingli die endgültigen Zahlen für das dritte Quartal vorlegen.

Im ersten Quartal 2016 konnte der einst größte chinesische Photovoltaik-Hersteller erstmals sei dem dritten Quartal 2011 wieder einen Nettogewinn verbuchen. Auch im zweiten Quartal reichte es bei einem Absatz von 662 Megawatt an Solarmodulen nochmal für einen Gewinn. Die Bruttomarge war da bereits gesunken, betrug aber immerhin noch 18,2 Prozent. Für das dritte Quartal erwartete Yingli nach Angaben aus dem August einige Schwierigkeiten. So ging der Vorstand wegen steigender Konkurrenz in den verschiedenen Märkten von fallenden Durchschnittspreisen bei Solarmodulen aus. Die Bruttomarge erwartete er für das dritte Quartal dennoch bei 12,5 bis 14 Prozent.

Zum Fortgang der Verhandlungen mit den Gläubigern über die Restrukturierung seiner fälligen Anleihen machte Yingli zunächst keine Angaben. Der Photovoltaik-Hersteller ist hoch verschuldet und bemüht sich seit Monaten um eine Entschuldung. Dabei werden nach früheren Angaben des Unternehmens verschiedene Optionen geprüft wie der Einstieg eines strategischen Investors bei Yingli oder einer Tochtergesellschaft, erweiterte Kreditlinien oder der Verkauf von Vermögenswerten. (Sandra Enkhardt)

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