Photovoltaik-Stromgestehungskosten sinken rapide weiter

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Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat neue Ergebnisse zur Entwicklung der Stromgestehungskosten diverser Energiequellen vor. Die Photovoltaik startet in einem Bereich zwischen gut 14 und knapp 8 Cent pro Kilowattstunde, wobei die obere Grenze Dachanlagen in Gebieten mit schlechter Einstrahlung und die untere Grenze Freiflächenanlagen in Gebieten mit guter Einstrahlung sind. Dieses Band verschiebt sich bis 2030 auf 5,5 bis 9,5 Cent pro Kilowattstunde. Windkraft an Land zeigt eine geringere Entwicklung und bewegt sich in einem Bereich von circa 4,2 bis knapp 11 Cent pro Kilowattstunde. Offshore-Windkraft startet mit 12 bis 19 Cent und endet 2030 bei 9,5 bis gut 15 Cent pro Kilowattstunde. Biogas-Strom liegt deutlich darüber. Die Kosten konzentrierender Photovoltaik mit Hocheffizienzzellen bleiben in der Rechnung auch innerhalb des Szenarios über denen der derzeit üblichen Silizium-Photovoltaik-Kraftwerke. Sie haben jedoch den Vorteil, dass sie der Sonne nachgeführt werden und dadurch besser die Last abdecken können. Eicke Weber sieht deshalb ein großes Potenzial für die Konzentrator-Kraftwerke.

Die Studie des Fraunhofer-ISE kommt aber zu dem Schluss, dass die Kosten für Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen bis 2030 unter denen fossiler Kraftwerke liegen werden. Bereits in den vergangenen Jahren seien die Stromgestehungskosten stark gefallen und hätte mittlerweile bereits den Anschluss an fossile Technologien geschafft. Diese Stromgestehungskosten sagen grundsätzlich nicht direkt etwas darüber aus, welche Energieformen einzusetzen sinnvoll ist. Dazu muss man berücksichtigen, wann welche Energie zur Verfügung steht und wie sie sich gegenseitig und in der Transformationsphase mit dem konventionellen Kraftwerkspark ergänzen. Daher benötigt man dieStudien von Hans-Martin Henning zum vollständigen Energiesystem, um einen optimalen Energiemix vorzuschlagen. (Michael Fuhs/Sandra Enkhardt)

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