Photovoltaik-Maschinenbauer mit mehr Aufträgen und höherem Preisdruck

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Gut 96 Prozent der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland verzeichneten zum Ende des dritten Quartals eine verbesserte Auftragslage gegenüber dem Vorjahr. Die Unternehmen rechnen zudem mit einem Umsatzwachstum von rund neun Prozent in diesem Jahr, wie der Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in seiner aktuellen Geschäftsklimaumfrage ermittelte. Im kommenden Jahr könnte das Umsatzplus dann bei zehn Prozent liegen.„Die Investitionsbereitschaft unserer Schlüsselkunden entfaltet eine erfreuliche Dynamik. Im Fokus stehen dabei nach wie vor Upgrades und Ersatzinvestitionen. Aber auch Neuinstallationen spielen wieder eine tragendere Rolle“, erklärte Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel.

Es sei dabei in allen Technologiebereichen ein Wachstum zu verzeichnen. Die deutschen Photovoltaik-Maschinenbauer profitierten vor allem von den Investitionen in klassischen Zell- und Modultechnologien sowie von der voranschreitenden Etablierung der Hocheffizienztechnologien wie PERC, Heterojunction und bifaziale Zellkonzepte. Gerade letztere würden erhebliche Kostensenkungspotenziale bieten. „Die Zeichen stehen für die Photovoltaik-Ausrüster wieder auf Wachstum. Wenn Hochtechnologie zu wettbewerbsfähigen Kosten gefragt ist, rücken deutsche Photovoltaik-Ausrüster wieder stärker in den Fokus. Deshalb rechnen wir auch in den kommenden Monaten mit steigenden Investitionen in moderne Ausrüstung und Technologie“, ergänzte Florian Wessendorf, Geschäftsführer bei VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel.

Zugleich steigt auch der Wettbewerbsdruck für die deutschen Photovoltaik-Zulieferer. 68 Prozent der Unternehmen verspüren nach der VDMA-Umfrage eine schwierige Preissituation und einen steigenden Druck durch internationale Wettbewerber. Die Kapazitätsauslastung der deutschen Maschinenbauer sei für 90 Prozent im Normbereich gewesen und die Beschäftigtenzahl sei weitgehend stabil. Die von den Unternehmen ermittelte Auftragsreichweite zum Ende des dritten Quartals 2015 pendelt sich bei 4,1 Monate ein, wie es beim VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel weiter hieß. Um ihre Erträge zu sichern fokussierten sich viele Maschinenbauer verstärkt auf Effizienzsteigerungen. Dies betreffe sowohl den Vertrieb als auch Produktion, Logistik und Personal. Längerfristige Investitionen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit würden vor allem in der Forschung und Entwicklung getätigt. (Sandra Enkhardt)

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