Offener Brief gegen Photovoltaik-Kürzungen

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Elf Photovoltaik-Unternehmen aus Berlin und Brandenburg haben sich erneut vehement gegen die geplante Kürzung der Solarförderung ausgesprochen. In einem offenen Brief wandten sie sich an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und die Bundestagsabgeordneten mit dem Appell: "Erhalten Sie den Solarstandort Deutschland!" Die Erfolgsgeschichte der Solarenergie drohe abrupt zu enden, sollten die von Röttgen angekündigten zusätzlichen Kürzungen kommen. „Einen solchen unvorhersehbaren Einschnitt kann keine Industrie verkraften“, heißt es in dem Schreiben. Bereits 2009 habe die Branche einen Preisverfall von rund 30 Prozent für Photovoltaik-Anlagen kompensieren müssen. Es sei trotz enormer Anstrengungen nicht gelungen, die Produktionskosten kurzfristig im gleichen Umfang zu senken. Die nun zusätzlich angekündigten Einschnitte gefährdeten die Investitionssicherheit am Standort Deutschland, da sie „zu hoch und zu kurzfristig“ seien. Die Unternehmen seien aber auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen, um weiter erfolgreich und wettbewerbsfähig zu sein, heißt es in dem Brief weiter. Es gelte den Solarstandort Deutschland sowie die weltweite Technologieführerschaft deutscher Firmen zu erhalten. Allein in der Region Berlin/Brandenburg arbeiten etwa 5000 Menschen in der Solarbranche. Bundesweit sind es etwa 60.000 Beschäftigte.

Zu den Unterzeichnern des Briefs zählen Aleo Solar AG, Inventux Technologies AG, Jonas & Redmann Photovoltaics Produktions Solutions GmbH, mp-tec GmbH & Co.KG, skytron energy GmbH & Co.KG, Solarpraxis AG, Solon SE, Sulfurcell Solartechnik GmbH,TST-C Thomas Schmidt Consultants GmbH, Valentin Energiesoftware und vogt group SE. Das Schreiben wurde am Donnerstag Röttgen offiziell im Rahmen seiner Grundsatzrede zur Umweltpolitik an der Berliner Humboldt-Universität übergeben. Der offene Brief ist zudem am Freitag in „DIE WELT“ und „WELT KOMPAKT“ als Anzeige erschienen. (Sandra Enkhardt)

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