Neues Fraunhofer-Projektzentrum für Energiespeicherforschung

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Die Fraunhofer-Gesellschaft will ein neues Projektzentrum für Energiespeicher und -systeme im Großraum Braunschweig errichten. Es solle als gemeinsame Forschungsplattform des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS und des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in enger Kooperation mit der Battery LabFactory Braunschweig (BLB) der TU Braunschweig betrieben werden, hieß es am Dienstag.

Das Ziel sei die Erarbeitung von Systemlösungen für Batterien und Brennstoffzellen im Bereich Elektromobilität sowie für stationäre Speicher als Bestandteil der Energiewende. Es gehe vor allem darum material-, produktions- und systemtechnisches Know-how für die und mit der Industrie zu bündeln und auszubauen, hieß es weiter. Das Land Niedersachsen unterstütze das Vorhaben.

»Bei der Entwicklung von Batterien der nächsten Generation ergibt sich für Deutschland die einmalige Gelegenheit, sich wieder an die Spitze dieser strategisch wichtigen Technologie zu setzen“, erklärte Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Mit einem interdisziplinären Lösungsansatz solle die komplette Wertschöpfungskette für mobile und stationäre Speichertechnologien, von den Rohstoffen über die Komponenten, die Verfahrens- und Produktionstechnik sowie Qualitätssicherung bis zur Systemintegration entwickelt werden. Die Forschungsarbeiten seien dabei eingebettet in jede bei den Fraunhofer-Instituten und der TU Braunschweig.

Bis zu 100 Mitarbeiter sollten künftig in dem Fraunhofer-Projektzentrum arbeiten. In der fünfjährigen Aufbauphase würden die Fraunhofer-Gesellschaft und das Land Niedersachsen die Finanzierung von jährlich zwei Millionen Euro gemeinsam tragen. Danach solle das Projektzentrum in die Bund-Länder-Finanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen werden. Vor Ablauf der Aufbauphase werden die inhaltlichen und organisatorischen Fortschritte evaluiert, wie es weiter hieß. Eine eventuelle Überführung in die Form einer selbstständigen Fraunhofer-Einrichtung werde dabei geprüft werden. (Sandra Enkhardt)

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