Memodo: PV-Speicher LG Resu und Tesla Powerwall treiben das Geschäft

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Die 2013 gegründete Memodo GmbH & Co. KG konzentrierte sich von Beginn an auf den Vertrieb von Photovoltaik-Speichersystemen. Im Gründungsjahr war der Markt noch klein, die Nachfrage verhalten. Im ersten Jahr verkaufte Memodo etwa 100 Blei-Gel-Speichersysteme, sagt Geschäftsführer Daniel Schmitt pv magazine. Doch die Nachfrage stieg von Jahr zu Jahr. 2014 habe Memodo bereits 400 Speichersysteme absetzen können, wobei 90 Prozent weiterhin auf Blei-Gel-Geräte entfallen seien. Im vergangenen Jahr erfolgte dann ein Umschwung bei der Technologie. 90 Prozent der verkauften 1500 Photovoltaik-Speicher basierten auf Lithium-Ionen-Batterien. Bis Ende August hat das Unternehmen bereits fast den Absatz des Vorjahres erreicht und verkauft fast ausschließlich Lithium-Ionen-Speicher, wie Schmitt erklärt.

Memodo machte im Frühjahr Schlagzeilen, weil der Münchner Großhändler zu den ersten gehörte, die eine Lieferung der Tesla Powerwall aus den USA erhielten. So verwundert es nicht, dass der lang erwartete Photovoltaik-Heimspeicher – der eigentlich schon im Herbst 2015 auf den deutschen Markt kommen sollte – zu den Topsellern bei Memodo gehört. Noch besser verkauft sich das Speichersystem LG Resu, wie Schmitt erklärt. In der Rangliste der verkauften Systeme rangieren hinter LG und Tesla die Produkte von Samsung, E3/DC und Mercedes-Benz.

Bis zum Jahresende werde der Absatz voraussichtlich 2800 bis 3000 Photovoltaik-Speichern liegen, schätzt Schmitt. Der weitere Anstieg der Nachfrage werde zum einen durch neue Produkte wie die LG Resu-Batterie getrieben. Zudem anderen sei eine verstärkte Akzeptanz für Energiespeicher bei Endkunden festzustellen. Auch die im Frühjahr wieder aufgelegte Förderung von kleinen Photovoltaik-Speichersystemen wirke sich belebend auf die Nachfrage aus. „Viele Installateure haben bewusst auf förderfähige Produkte gesetzt und tun dies auch weiter“, sagt Schmitt. Markttreiber würden zukünftig aber vor allem die Bekanntheit und Akzeptanz von Speichern sein, positive Einflüsse durch die Elektromobilität sowie weiter steigende Stromkosten. „Zudem ist mit weiteren Preissenkungen bei Gesamtsystemen und gleichzeitig steigender Leistungsfähigkeit der Speicher zu rechnen“, erklärt der Memodo-Geschäftsführer.

Gerade die Systemkosten für AC-gekoppelte Speichersysteme würden immer günstiger und damit auch lukrativer für die Nachrüstung bestehender Photovoltaik-Anlagen. Momentan schätzt Schmitt, dass etwa zwei Drittel der Speicher im Zusammenhang mit neuen Photovoltaik-Anlagen installiert werden. Für die Zukunft will sich Memodo nicht mehr nur auf das Geschäft mit Photovoltaik-Heimspeichern verlassen. Mit dem neuen B2B-Onlineshop wolle das Unternehmen nun auch das Crossselling von Modulen, Wechselrichtern, aber auch E-Tankstellen und Brauchwasserwärmepumpen vorantreiben, wie Schmitt sagt. (Sandra Enkhardt)

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