IBC Solar will Photovoltaik-Ausschreibungsanlagen fristgerecht anschließen

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Die IBC Solar AG installiert aktuell acht Photovoltaik-Projekte. Diese hätten alle Zuschläge bei den vorangegangenen Ausschreibungsrunden erhalten, teilte das Systemhaus für Photovoltaik und Energiespeicher am heutigen Dienstag mit. Zu diesen acht Projekten zähle das Zehn-Megawatt-Projekt Solarpark „Seßlach“ in Oberfranken. Bei den restlicheren Projekten handele es sich um wesentlich kleinere Anlagen, erklärte eine Sprecherin von IBC Solar auf Anfrage von pv magazine. IBC Solar selbst habe nur für einen Teil der acht Solarparks den Zuschlag erhalten, andere stammten von EPC-Kunden. Für alle Solarparks solle noch in diesem Jahr ein Förderbescheid beantragt werden.

Bei dem Solarpark „Seßlach“ handelt es sich um eine Photovoltaik-Freiflächenanlage auf einer Ackerflächen in benachteiligtem Gebiet. Innerhalb von sieben Monaten habe IBC Solar diesen Solarpark gebaut, der noch im November ans Netz gehen solle. Die 17 Hektar große Fläche befindet sich in der Nähe des bereits bestehenden Umspannwerks. Die Lage ist nach Angaben von IBC Solar ideal, um den Solarstrom zu günstigen Kosten zu erzeugen und direkt in das Übertragungsnetz einzuspeisen.

In den zwei Gebotsrunden in diesem Jahr erhielt IBC Solar bereits zwei Zuschläge von der Bundesnetzagentur für Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 20 Megawatt. Ziel des Unternehmens sei es, alle Projekte aus den Ausschreibungen fristgerecht nach 18 Monaten ans Netz anzuschließen, sagte die IBC-Solar-Sprecherin weiter. In der ersten Ausschreibungsrunde im April 2015 hatte IBC Solar zwei Zuschläge erhalten. Auch diese beiden Anlagen würden bis Ende November fertiggestellt werden, um einen Abschlag von 0,3 Cent pro Kilowattstunde auf den Gebotspreis zu vermeiden.

Aktuell läuft die sechste Runde der Photovoltaik-Ausschreibungen in Deutschland. Stichtag ist der 1. Dezember. Das Gebotsvolumen liegt bei 160 Megawatt. Zusätzlich hat die Bundesnetzagentur im Oktober noch eine grenzüberschreitende 50-Megawatt-Ausschreibung in Kooperation mit Dänemark gestartet. IBC Solar hat in diesen beiden Ausschreibungen insgesamt fünf Projekte eingereicht. 2017 plant IBC Solar nach eigenen Angaben den Bau weiterer Freiflächenanlagen in ganz Deutschland.

„Generell sind die Mengen im Ausschreibungsverfahren in Deutschland immer noch viel zu niedrig und führen nicht zum politisch gewünschten Zubau-Korridor von 2,5 Gigawatt pro Jahr. In Deutschland steckt noch viel mehr Potential für Solarstrom“, sagte Oliver Partheymüller, Leiter Projektentwicklung & EPC Deutschland bei IBC Solar.

Mitte Oktober hatte die Bundesnetzagentur auf Anfrage von pv magazine erklärt, dass bis dato 21 Förderberechtigungen für die bezuschlagten Photovoltaik-Anlagen aus den Ausschreibungen abgerufen worden seien. Die ans Netz gebrachten Solarpark hätten eine Gesamtleistung von 120 Megawatt. In den ersten fünf Ausschreibungsrunden waren 122 Zuschläge für Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von 650 Megawatt vergeben worden. Die erfolgreichen Bieter aus der ersten Runde im April 2015 haben nun noch bis Ende November Zeit ihre Solarparks zu bauen, wenn sie einen Abschlag auf ihre Vergütung vermeiden wollen. Endgültig verfallen würden die Zuschläge aus der ersten Runde erst am 6. Mai 2017. (Ylva Gouras)

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