Hanwha Q-Cells erhält 1,5-Gigawatt-Auftrag von Nextera Energy

Teilen

Hanwha Q-Cells Co., Ltd. hat seinen bislang größten Auftrag aus den USA erhalten. Mit Nextera Energy Resources, LLC, sei ein Vertrag über die Lieferung von Solarmodulen mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Gigawatt geschlossen worden, teilte der Photovoltaik-Hersteller mit, der seinen Hauptsitz nach dem Zusammenschluss in Südkorea hat. Die Solarmodule sollen an den Projektierer zwischen dem 4. Quartal 2015 und dem 4. Quartal 2016 geliefert werden, der damit sein Photovoltaik-Geschäft in den USA weiter ausbauen will.

Der Photovoltaik-Hersteller, der aus dem Zusammenschluss der deutschen Hanwha Q-Cells und der chinesischen Hanwha Solarone hervorgegangen ist, will an das US-Unternehmen Produkte aus seiner Zell- und Modulfertigung in Malaysia und Korea liefern. Es handele sich dabei um die neuen Q.ANTUM-Solarzellen, die zu einer höheren Leistungsfähigkeit der Solarmodule füren sollen. Hanwha Q-Cells hat nach eigener Einschätzung als erster Hersteller die Kommerzialisierung der kristallinen PERC-Solarzellen in der Massenproduktion geschafft. „Dieser 1,5-Gigawatt-Liefervertrag ist ein früher Nachweis der Effektivität des Zusammenschlusses von Hanwha Solarone und Hanwha Q-Cells. Die finanzielle Stabilität, die vorteilhafte Technologie und die Herstellungsqualität des neuen Unternehmens machten diesen historischen Vertrag erst möglich“, erklärte Vorstandschef Seong-woo Nam.

Hanwha Q-Cells hatte im Februar seine Produktion in Deutschland eingestellt. Die Produktionslinien für Solarzellen sollten an den Hauptfertigungsstandort in Malaysia verlegt werden. Die Unternehmensführung begründete dies mit der Wettbewerbsfähigkeit. Im Zuge der Stilllegung strich Hanwha Q-Cells rund 470 Stellen in Deutschland. Allerdings nahm der Hersteller von seinen ursprünglichen Plänen Abstand, auch die Modulfertigung in Deutschland zu beenden und die Produktionslinien zu verlagern. An den beiden deutschen Standorten arbeiten somit weiterhin mehr als 400 Menschen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Forschungs- und Entwicklungsarbeit für hocheffiziente Photovoltaik-Technologien und –Produkte sowie dem weltweiten Qualitätsmanagement. Dafür blieb auch die Pilotlinie für die Zellfertigung und das komplette Modultestzentrum am Hauptstandort Thalheim erhalten. Zudem sollen sich die verbliebenen Mitarbeiter verstärkt auf den Vertrieb von Photovoltaik-Komponenten sowie das wachsende Geschäft mit Photovoltaik-Kraftwerken konzentrieren. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.