Hanwha Q-Cells baut neue 800-Megawatt-Modulfabrik

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An seinem bereits bestehenden Fertigungsstandort in Cyberjaya in Malaysia will Hanwha Q-Cells nun eine neue Fabrik mit vier Produktionslinien bauen. Baubeginn für das neue Werk mit einer Gesamtkapazität von 800 Megawatt sei Anfang kommenden Jahres, teilte der Photovoltaik-Hersteller mit Sitz in Deutschland mit. In der Fabrik wolle Hanwha Q-Cells seine Hochleistungsmodule herstellen. Das Hochfahren der Produktionslinie werde nach derzeitigen Planungen im dritten Quartal 2015 beginnen können und solle bis Anfang 2016 abgeschlossen sein, so dass dann die volle Auslastung der Fertigung erreicht sei.

Momentan ist Hanwha Q-Cells dabei, seine Kapazitäten für Solarzellen am Standort in Malaysia auszubauen. Die nun erfolgte Ankündigung der Investition in eine Modulfabrik zeige, dass der Photovoltaik-Hersteller weiter auf Wachstumskurs sei und bestätige die positiven Geschäftsaussichten. Die konkrete Investitionssumme wollte Hanwha Q-Cells aber nicht nennen. Bis zum Jahresende ist geplant, dass die Produktionskapazitäten weltweit auf 1,5 Gigawatt steigen. Für das Gesamtjahr rechne Hanwha Q-Cells mit einem Absatz zwischen 1,0 und 1,2 Gigawatt bei einem positiven Jahresergebnis. Detaillierte Geschäftszahlen zum Umsatz und Gewinn veröffentlichte Hanwha Q-Cells aber nicht. "Die neue Modulfabrik in Cyberjaya ist der nächste logische Schritt, die internationale Aufstellung des Unternehmens aus Forschung und Entwicklung sowie Massenproduktion voranzutreiben", sagte CEO Charles Kim.

In Deutschland verfügt Hanwha Q-Cells nur über eine kleine Produktionslinie für Solarzellen am Standort in Thalheim. "Hanwha Q Cells Malaysia ist bereit, der Hauptstandort des Unternehmens für die tragfähige Massenfertigung von Solarzellen und Solarmodulen von hoher Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen zu werden", erklärte dessen Geschäftsführer Seong Joo Ryu. Indem das Photovoltaik-Unternehmen seine Zell- und Modulfertigung an einem Produktionsstandort kombiniere, optimierte es die Durchlaufzeiten in seiner Fertigung und die Kosten für Logistik. Konkret bedeute dies, dass neben der Solarzellenfertigung ab 2016 auf der Hauptstandort der Modulfertigung von Hanwha Q-Cells in Malaysia angesiedelt sein werde, die bislang noch von zertifizierten OEM-Partner erfolge. Dies bedeute aber nicht, dass der Hauptsitz des Unternehmens von Deutschland nach Malaysia verlegt werden sollte, erklärte ein Sprecher des Herstellers. (Sandra Enkhardt)

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