Dyesol sichert sich Zuschuss für Perowskite-Forschung von 800.000 Pfund

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Dyesol Ltd. hat sich gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern eine Forschungsförderung von 800.000 Pfund – umgerechnet knapp 937.000 Euro – in Großbritannien sichern können. Der Zuschuss kommt vom Engineering and Physical Sciences Research Council (EPSRC) in Großbritannien. Der Antrag zur „Optimierung der Ladungsträgermobilität in nanoporösen Metall-Oxidfilmen“ sei gemeinsam mit den Partnern Cristal und der Universität York gestellt worden, teilte das australische Photovoltaik-Unternehmen nun mit.

Hintergrund ist die Weiterentwicklung der Perowskite-Technologie, die Dyesol zur Marktreife führen will. Gemeinsam mit Cristal habe der Photovoltaik-Hersteller bei jüngsten Forschungsarbeiten entdeckt, dass modifiziertes Titandioxid auf der Oberfläche von Perowskite-Solarzellen zu einer signifikanten Leistungsverbesserung führt. In ersten Experimenten sei ein verbesserter Wirkungsgrad von brutto zwei bis drei Prozent erreicht worden, was für eine Industrialisierung der Technologie von großer Bedeutung sei. Mit den nun bewilligten Fördermitteln würden nun weitere Untersuchungen erfolgen, auch um die Chemie des Einfangens und Transports der Elektronen zu besser verstehen. Dies sei notwendig, um es dann auch in die Massenfertigung überführen zu können, hieß es weiter. Noch sei es aber zu früh für Aussagen, welche finalen Auswirkungen die Entdeckung auf die Perowskite-Technologie haben werde.

Nach den Erwartungen der Analysten von Lux Research könnte die Kommerzialisierung der Perowskite-Solarzellen ab 2019 erfolgreich sein. Im Labor hatte es in den vergangenen Monaten große Fortschritte gegeben bei der Steigerung der Wirkungsgrade auf bis zu 21 Prozent. Noch ungeklärt sind dagegen Fragen zur Stabilität, den Kosten und der Realisierbarkeit unter realen Bedingungen, wie die Analysten in einem Bericht schrieben. (Sandra Enkhardt)

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