BYD und Fenecon planen Großspeicher in Deutschland

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An seiner Betriebszentrale in Shenzhen hat BYD nun einen Großspeicher installiert und in Betrieb genommen. Er verfüge über 20 Megawatt Wechselrichter-Leistung bei 40 Megawattstunden Kapazität, teilte der chinesische Konzern mit, dessen Abkürzung für „build your dream“ steht. Insgesamt bestehe die Riesenbatterie aus 32 einzelnen Speichereinheiten. Knapp 60.000 einzelne Lithium-Eisenphosphat-Zellen mit je 230 Amperestunden Kapazität bildeten den Verbund, der in seinem Speicherumfang etwa einer halben Million Laptop-Batterien oder 2.000 Elektroautos entspreche, hieß es weiter. Insgesamt habe es zehn Monate von Betriebsbeginn bis zur Inbetriebnahme des Großspeichers im Juni gedauert. Die Hälfte der Zeit sei dabei auf den Bau des Gebäudes entfallen. Die Installation des Großspeichers habe drei Monate gedauert. Das Projekt sei größtenteils von BYD finanziert worden.

Die Batterie diene vor allem dazu, bei geringem Energiebedarf nachts den überschüssigen Strom aus dem Netz zu laden und ihn tagsüber wieder zur Verfügung zu stellen. Zudem werde mit dem Großspeicher aus die Frequenz stabilisiert. „Hier ist in einem Gebäude etwa so viel Batteriekapazität installiert, wie wohl alle bisher in diesem Jahr in Deutschland vereinten Heimspeicher zusammen haben“, erklärt Fenecon-Geschäftsführer Franz-Josef Feilmeier. Das Unternehmen vertreibt in Deutschland die BYD-Heimspeicher. Gemeinsam wollten sie nun aber auch Großspeicher in Deutschland bauen, ohne aber zunächst weitere Details zu nennen. „In China gibt es keine alteingesessene Energielobby, die sich Stromspeicher mit der Behauptung vom Leib halten will, man brauche diese erst in 20 Jahren. Im Gegenteil, dort werden die relevanten Geschäftsfelder der Zukunft erkannt und die Weichen entsprechend gestellt. Entscheidend ist es, die Funktionsvielfalt von Speichern zu erkennen und zu nutzen. Mit kombinierten Anwendungen für Regelleistung, Dienstleistungen im Verteilnetz und den Anwendungsfunktionen bei dezentralen Stromverbrauchern erzielen Speicher bereits jetzt auch in Deutschland eine hohe Wirtschaftlichkeit bei optimierter Versorgungssicherheit“, erklärte Fellmeier. (Sandra Enkhardt)

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