Boom für konzentrierende Photovoltaik erwartet

Teilen

In einem aktuellen Bericht mit dem Titel „Concentrated PV (CPV) Report – 2013” prognostiziert das Marktforschungsunternehmen IHS ein starkes Wachstum für die konzentrierende Photovoltaik. Demnach wird die installierte Leistung von CPV-Kraftwerken von 160 Megawatt im Jahr 2013 auf 1.362 Megawatt im Jahr 2020 wachsen, was einem Wachstum von ungefähr 750 Prozent entspricht.

Bisher war konzentrierende Photovoltaik im Vergleich zu herkömmlichen Photovoltaikmodulen teurer, unter anderem wegen der Notwendigkeit, dass Sonnenlicht mittels Spiegel oder Linsen zu konzentrieren. Dies ändert sich nach Ansicht von IHS in naher Zukunft, da die Weiterentwicklung von CPV zu deutlichen Kostensenkungen führt.

Was im heutigen CPV-Markt passiert, ist der Situation der herkömmlichen Photovoltaik im Jahr 2007 sehr ähnlich, meint Karl Melkonyan, Photovoltaik-Analyst bei IHS. Damals hatte der gesamte Photovoltaikmarkt mit hohen Kosten und unsicheren Zukunftsaussichten zu kämpfen, wie heute die konzentrieren Photovoltaik. Der CPV-Markt stehe nun jedoch kurz vor dem Durchbruch zu einem starken Wachstum. „Die Kosten für CPV sind im Jahr 2013 drastisch gesunken und werden voraussichtlich auch in den kommenden Jahren sinken“, so Melkonyan.

Die durchschnittlichen Preise für hoch-konzentrierende Photovoltaik (HCPV)-Systeme sind von rund 2,57 Euro (3,54 US-Dollar) pro Watt im Jahr 2012 auf rund 1,9 Euro (2,62 US-Dollar) pro Watt gefallen. Die Kostensenkungen seien auf ein steigendes Absatzvolumen und eine verbesserte Systemeffizienz zurückzuführen. Bis Ende des Jahres 2017 fallen die Preise nach Prognose von IHS auf rund 1,15 Euro (1,59 US-Dollar) pro Watt.

Wenn man nur die Investitionskosten pro installiertem Kilowatt vergleicht, schneide die herkömmliche Photovoltaik immer noch besser ab, als die konzentrierende. Dabei werde aber weder die Lebensdauer noch der tatsächliche Energieertrag der Module berücksichtigt.

Ein besserer Vergleichswert sind daher nach Ansicht von IHS die Stromgestehungskosten der beiden Technologien. Vergleicht man diese, seien die Kosten für hoch-konzentrierende Photovoltaik in großen Freiflächenanlagen in vielen Regionen der Welt wettbewerbsfähig zu den Kosten von herkömmlicher Photovoltaik. (Mirco Sieg)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.