9 von 25 Photovoltaik-Anlagen aus 1. Ausschreibungsrunde bis Ende Oktober am Netz

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Das Anlagenregister weist bis Ende Oktober auf, dass neun Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Betrieb sind, die in der ersten Ausschreibungsrunde im April 2015 einen Zuschlag erhalten haben. Dies erklärte ein Sprecher der Bundesnetzagentur auf Anfrage von pv magazine. Die Frist für einen abschlagsfreien Antrag auf Förderberechtigung für die Projekte aus der erste Runde lief bis zum 30. November. Wie viele Anlagen noch im Laufe des vergangenen Monats realisiert worden und fristgerecht den Antrag gestellt hätte, werde sich mit der Veröffentlichung des nächsten Anlagenregisters zeigen, so der Sprecher weiter. Dies wird die Bundesnetzagentur zum Jahreswechsel online stellen.

Nach dem 30. November müssen die erfolgreichen Bieter aus dem April 2015 einen Abschlag von 0,3 Cent pro Kilowattstunde auf ihre Vergütung hinnehmen. Sie haben allerdings bis zum 6. Mai noch Zeit die Förderberechtigung zu beantragen, bevor der Zuschlag verfällt, wie es von der Bundesnetzagentur weiter hieß. Angesichts des derzeitigen Preisverfalls bei Solarmodulen kann sich der Abschlag für die Projektierer durchaus rechnen.

In der ersten Pilotausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen hatte die Bundesnetzagentur 25 Zuschläge mit einer Gesamtleistung von 157 Megawatt vergeben. Etwa die Hälfte davon ging an Projekte von Sybac Solar. Der niedrigste Gebotswert lag im April 2015 bei 8,48 Cent pro Kilowattstunde und der höchste, noch für einen Zuschlag ausreichende Wert bei 9,43 Cent pro Kilowattstunde. Den gewichteten durchschnittlichen Zuschlagswert gab die Bonner Behörde mit 9,17 Cent pro Kilowattstunde an.

pv magazine ließ für seine aktuelle November-Ausgabe die Rendite für die Solarparks von den Experten Alexander Gerlach und Chris Werner berechnen. Dabei zeigte sich, dass die erfolgreichen Bieter aus der ersten Ausschreibungsrunde auf etwa zehn Prozent Eigenkapitalrendite (ROE) vor Steuern kommen dürften. Nach dem Preisverfall bei den Solarmodulen könnte sie sich auf mehr als zwölf Prozent erhöhen.

Die Ergebnisse aus der 6. Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit Stichtag 1. Dezember wird die Bundesnetzagentur wohl in Kürze veröffentlichen. Anfang vergangener Woche hatte sie die Zuschläge für die erste grenzüberschreitende Photovoltaik-Ausschreibung mit Dänemark bekanntgegeben. Alle fünf erfolgreichen Gebote kamen aus Dänemark. Es handelt sich um Photovoltaik-Projekte auf Ackerflächen. Der Zuschlagswert lag jeweils bei 5,38 Cent pro Kilowattstunde und damit nochmals deutlich unter dem Durchschnittswert von 7,25 Cent pro Kilowatstunde aus der 5. Ausschreibungsrunde für Projekte in Deutschland. (Sandra Enkhardt)

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