5. Photovoltaik-Ausschreibung: Niedrigster Zuschlagswert bei 6,8 Cent pro Kilowattstunde

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Vor einer Woche hat die Bundesnetzagentur die Zuschläge in der fünften Runde der Photovoltaik-Ausschreibung für Freiflächenanlagen erteilt und nun weitere vorläufige Ergebnisse dazu veröffentlicht. So hätten die Gebotswerte in der fünften Runde zwischen 6,8 und 10,98 Cent pro Kilowattstunde gelegen. Der mengengewichtete durchschnittliche Gebotswert aller Gebote habe 7,84 Cent pro Kilowattstunde betragen. Der durchschnittliche Zuschlagswert für die 25 erfolgreichen Gebote mit insgesamt 130,285 Megawatt Leistung lag bei 7,23 Cent pro Kilowattstunde, wie die Bonner Behörde bereits vor einer Woche bekanntgab.

Insgesamt waren in der 5. Ausschreibungsrunde 62 Gebote mit einem Volumen von 311 Megawatt bei der Bundesnetzagentur abgegeben worden. Neun Gebote mit insgesamt 46 Megawatt mussten wegen Fehlern von der Behörde ausgeschlossen werden. Die Gebotsmengen für die einzelnen Projekte reichten von 250 Kilowatt bis zehn Megawatt. Erstmals seien in dieser Runde auch Gebote für Anlagen abgegeben worden, die auf Flächen installiert werden sollen, die sich im Eigentum des Bundes oder der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BlmA) befänden. Eines dieser Gebote erhielt auch einen Zuschlag. Mit 38 seien die meisten Gebote wie schon in der Vergangenheit für Anlagen auf Konversionsflächen abgegeben worden. Insgesamt 15 der 25 Zuschläge seien auch für Solarparks auf diesen Flächen erteilt werden.

Regional gingen die mit jeweils fünf erfolgreichen Geboten die meisten Zuschläge nach Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Jeweils drei Zuschläge gab es für Projekte in Bayern und Schleswig-Holstein und zwei für geplante Anlagen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen. Die restlichen Zuschläge verteilten sich auf Mecklenburg-Vorpommern, Saarland und Thüringen. Nach der Auswertung der Bundesnetzagentur sei damals erstmalig Schleswig-Holstein ganz vorn gewesen mit einem bezuschlagten Gesamtvolumen von 25,2 Megawatt.

Die vorläufige Auswertung der Bundesnetzagentur zeigt auch, dass größere Photovoltaik-Projekte bessere Chancen haben. So seien zehn Zuschläge für geplante Photovoltaik-Anlagen zwischen fünf und zehn Megawatt erteilt worden, weitere neun für Anlagen zwischen zwei und fünf Megawatt. Die kleinste erfolgreiche Gebotsmenge habe bei einem Megawatt gelegen. Nur zwei der 25 erfolgreichen Gebote hätten sich auf Erweiterungen von bereits bestehenden Photovoltaik-Anlagen bezogen.

Bis zum 24. August haben die erfolgreichen Bieter der fünften Ausschreibungsrunde nun Zeit, die Zweitsicherheit zu hinterlegen. Sollte dies für Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 30 Megawatt nicht erfolgen, würde es ein Nachrückverfahren geben. Erst danach wird die Bundesnetzagentur die endgültigen Ergebnisse veröffentlichen. In den bisherigen Runden hatten allerdings alle erfolgreichen Bieter die Zweitsicherheit jeweils fristgerecht hinterlegt. (Sandra Enkhardt)

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