Weitere Anhörung zur EEG-Reform im Wirtschaftsausschuss

Teilen

Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Bundestages wird sich nun auch am 4. Juni nochmals mit dem Gesetzentwurf für die EEG-Reform befassen. Es sei ein zusätzlicher Termin für eine öffentliche Anhörung anberaumt worden, teilte der Bundestag mit. In der zweistündigen Anhörung werde es um die Industrieprivilegien bei der EEG-Umlage sowie das Theme Eigenverbrauch gehen. Als Sachverständige hätten die Parteien folgende Personen geladen:Markus Kerber vom BDI, Achim Dercks vom DIHK, Jörg Rothermel vom VCI/EID; René Umlauft vom VDMA, Inge Lippert vom DGB; Holger Krawinkel vom vzbv, Stephan Kohler von der Deutschen Energieagentur, Sarah Rieseberg von Arepo Consult, IZES-Professor Uwe Leprich, Felix Christian Matthes vom Öko-Institut sowie einen Vertreter der Kommunalen Spitzenverbände.

Zwei Tage zuvor findet die erste öffentliche Anhörung zur EEG-Reform statt. Es bleibe bei den bereits veröffentlichten Themenblöcken. In jeweils anderthalb Stunden sollen sich die Experten zu drei verschiedenen Themen äußern. Das erste wird sein Förderziele und Ausbaupfade für erneuerbare Energien sowie Durchbrechen der Kostendynamik und die Höhe der Einspeisetarife. Der zweite Themenblock geht dann um die Marktintegration der Erneuerbaren mittels Direktvermarktung und Ausschreibungen. In der dritten Runde werden dann – wie in der zweiten Anhörung – die Themen Entlastungsregelungen für energieintensive Unternehmen und Eigenstromprivileg behandelt.

Erst am Freitag hat der Bundesrat erneut Nachbesserungen der Bundesregierung bei der EEG-Novelle gefordert. Ein großer Kritikpunkt ist dabei die geplante Belastung des Eigenverbrauchs, wobei vor allem der solare Eigenverbrauch betroffen wäre. In dem Gesetzentwurf ist vorgesehen, den privaten Eigenverbrauch mit 50 Prozent EEG-Umlage zu belasten, während die Industrie nur 15 Prozent zahlen soll. Der Bundesrat ist dafür, Eigenverbrauch aus erneuerbaren Energien nur mit 15 Prozent EEG-Umlage künftig zu belasten. Dies wäre ein Aufschlag von etwa einem Cent pro Kilowattstunde. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.