Marktübersicht Batteriespeicher für Photovoltaikanlagen

Batteriespeichersysteme, die in Ein- und kleineren Mehrfamilienhäusern und kleineren Gewerbebetrieben eingesetzt werden können, sind teilweise als Komplettsysteme „von der Stange“ erhältlich, teilweise als Einzelkomponenten, die Installateure oder Großhändler kombinieren. Wir haben von mehr als 30 Anbietern Informationen zu über 400 Systemen abgefragt. Die Produktdatenbank wurde im April 2023 vollkommen neu abgefragt und wird kontinuierlich aktualisiert, wenn Anbieter Änderungen melden.

Eine Interpretation der Trends zu den in der Produktdatenbank enthaltenen Einträgen finden Sie in der Juni-Ausgabe (Premium Inhalt). Darin finden Sie auch eine übersichtliche Tabelle mit den wichtigsten Details der Einträge der Produktdatenbank im Vergleich.

 

Unter folgendem Link finden Sie die frei zugänglichen Details aller eingetragenen Produkte:

–> Zur Produktdatenbank Batteriespeichersysteme 2023

 

Die Grenzen zwischen Gewerbespeicher und Heimspeicher sind fließend. Hier geht es zur pv magazine Produktübersicht für größere Speichersysteme.

Sie sind Anbieter und Ihr Produkt fehlt in unserer Marktübersicht? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an redaktion@pv-magazine.com

Auf dieser Seite finden Sie im folgenden:

 

Premium Selection

Einträge in die pv magazine Marktübersichten und Datenbanken sind grundsätzlich kostenfrei. Die Premium-Darstellungen sind von den Herstellern zusätzlich gebucht.

Anbieter: CNTE
Produkt: Yoshopo LV1.0 YLB1-20
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Anbieter: CNTE
Produkt: Yoshopo HV5.0 YHB2P-23.5
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Anbieter: Dyness
Produkt: Tower Pro TP7-11
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ProduktdarstellungProduktdarstellung Produktdarstellung
Anbieter: E3/DC / Hager Energy
Produkt: S10 X
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Anbieter: E3/DC / Hager Energy
Produkt: S20 X Pro
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Anbieter: Fenecon
Produkt: Fenecon Home 10
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Produktdarstellung Produktdarstellung Produktdarstellung 
Anbieter: Growatt
Produkt: MID 11-30KTL3-XH

Anbieter: LG Electronics
Produkt: LG ESS Home 8 + LG HBC 11H
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Anbieter: MAS Elektronik
Produkt: KSTAR E10KT + 2x BluePack 5.1
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Produktdarstellung Produktdarstellung Produktdarstellung 

Anbieter: RCT Power
Produkt: RCT Power Storage DC 10 + RCT Power Battery 11.5
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Anbieter: Prolux Solutions
Produkt: Storac AC 2/6
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Anbieter: SMA
Produkt: SMA Tripower 10.0 Smart Energy
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Produktdarstellung Produktdarstellung Produktdarstellung 
Anbieter: Solax
Produkt: X3-HYBRID-10.0 + T-BAT H 9.0
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Anbieter: Solax
Produkt: X3-HYBRID-10.0 + T-BAT H 12.0
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Anbieter: Solinteg
Produkt: Integ M 10-20 Hybrid
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Produktdarstellung Produktdarstellung Produktdarstellung 
Anbieter: sonnen
Produkt: sonnenBatterie 10 performance 11 kWh
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Produktdarstellung

Wie orientieren Sie sich am besten?

Ein Heim-Batteriespeicher lässt sich nicht mit einem Parameter beschreiben, so dass es auch nicht möglich ist, eine Rangfolge an Systemen festzulegen oder Preise direkt zu vergleichen. Es hängt sehr von den Kundenwünschen ab, was das beste System ist. Daher ist eine gute Beratung durch die Installationsbetriebe, die die Systeme anbieten nötig.

  • Wenn die Autarkie besonders wichtig ist, investiert man am besten in ein System mit höherer Speicherkapazität (und auch in eine größere Solaranlage). Dadurch sinkt der Anteil des Stromes, der aus dem Netz bezogen werden muss. Das meist für einen Rest von 10 bis 30 Prozent nötig sein, da zwischen Dezember und Februar die Solarerträge zu niedrig sind. In Kombination mit einem weiteren Stromerzeuger sind auch 100 Prozent Autarkie möglich. Wem es wichtig ist, dass das Hausnetz auch als Inselnetz funktioniert und betrieben werden kann, muss auch auf eine ausreichend hohe Entladeleistung des Systems achten. Wenn bei einem Stromausfall zum Beispiel auch Wärmepumpen angetrieben werden sollen, muss das Speichersystem drei Phasen versorgen können. Und das auch noch „unsymmetrisch“ wie der Fachmann sagt. Wer gar eine unterbrechungsfreie Stromversorgung wünscht, muss eine schnelle automatische Umschaltfunktion installieren. Andererseits hat solch eine Umschaltfunktion einen höheren Standby-Verbrauch, was die Gesamtperformance (Wirkungsgrad) des Systems senkt. Das gilt unter Umständen auch für Systeme mit hoher Entladeleistung, da der größte Teil der Energiemenge bei niedrigen Leistungen umgesetzt wird. Auf große Leistungen ausgelegte Anlagen können hier schlechtere Wirkungsgrade haben als auf kleine Leistungen ausgelegte Systeme, die allerdings weniger Autarkie versprechen. Zu allen diesen Punkten finden Sie Angaben in der Produktdatenbank. Was die Wirkungsgrade angeht, sind diese aber kaum „einfach so“ interpretierbar. Siehe dazu die Erläuterungen auf der Webseite des pv magazine Speichervergleichs und die dort verlinkten Artikel.
  • Wenn die Wirtschaftlichkeit besonders wichtig ist, muss man vor allem auf eine gute Auslegung des Systems und natürlich die Investitionskosten achten. Der pv magazine Wirtschaftlichkeitsrechner kann dazu im Prinzip einen ersten Überblick verschaffen. Bei der wirtschaftlichen Betrachtung sollte man die steuerlichen Aspekte nicht außer Acht lassen (siehe auch Hinweise zur Behandlung von  AC-Systemen) oder gleich ein unkompliziertes Modell finden (Photovoltaik ohne Finanzamt – Eine Anleitung). Hier finden Sie die aktuellen pv magazine Steuertipps.
  • Wenn weitere Funktionen, Netzdienstleistungen oder Cloud- und Community-Dienstleistungen wichtig sind, kann sich das Bild noch einmal ändern. Auch hier finden Sie zu den verschiedenen Produkten die Angebote in der Marktübersicht.

Erklärung der angegebenen „Speicherstromkosten“

Für die Marktübersicht hat pv magazine die Hersteller nach den Preisen (UVPs) befragt. Einige geben bereitwillig Preise an, andere geben sie nur mit dem Vorbehalt an, dass sie nicht veröffentlicht werden, andere machen mit Hinweis auf die Preishoheit des Installateurs gar keine Angabe. Einen Teil der Preise hat pv magazine recherchiert. Die Preisangaben finden sie, soweit sie gemacht wurden und als Absolutwerte veröffentlicht werden dürfen, ebenfalls in der Produktdatenbank.

Aus diesen Daten hat pv magazine berechnet, wie günstig im besten Fall die Kilowattstunde Strom ist, die in dem entsprechenden Gerät zwischengespeichert wurde. Das bedeutet, dass man die Kosten des Systems durch die durchsetzbare Strommenge teilt. Dieser Wert ist ohne Erzeugungskosten. Wenn er zum Beispiel bei 15 Cent pro Kilowattstunde liegt und die Stromgestehungskosten einer neuen Photovoltaikanlage bei rund 10 Cent pro Kilowattstunde, kostet der Teil des Stroms, der eingespeichert und dann selbst verbraucht wird 25 Cent pro Kilowattstunde.

Bei Gesamtsystemen, die einen Hybridwechselrichter enthalten wurde der angegebene Preis um einen angenommenen Wert eines Solarwechselrichters reduziert, da dieser nicht direkt zu den Speicherstromkosten hinzugerechnet werden kann. Falls Sie ein System mit Hybridwechselrichter ohne Photovoltaikanschluss nutzen, es also wie ein AC-System anschließen, was einige Hersteller vorschlagen, müssen Sie mit höheren Speicherstromkosten rechnen. Alle Kosten sind inklusive Mehrwertsteuer.

Die Speicherstromkosten sind bezogen auf die garantierte Lebensdauer. Sie unterscheiden sich von den in der Branche gerne zitierten Werten dadurch, dass sie sich nicht auf die Angaben der Hersteller zur maximalen Zyklenzahl beziehen, sondern auf die sinnvolle Nutzung als Solarspeicher innerhalb der garantierten Lebenszeit. Um die „Kosten pro Kilowattstunde nach Garantiezeit“ zu berechnen, wurde optimistisch angenommen, dass pro Jahr 300 Zyklen genutzt werden können. Jeder Zyklus wurde mit der nutzbaren Speicherkapazität berechnet, das heißt an 300 Tagen im Jahr wird der Speicher einmal vollständig be- und entladen. Auch das ist eine eher optimistische Annahme, da bei größeren Speichern oft nicht die gesamte Kapazität benötigt wird. Dann wurde der Speicherpreis durch die so berechnete in der Garantiezeit umsetzbare Energie geteilt. Es wurde berücksichtigt, dass die Kapazität im Laufe der Garantiezeit nachlässt. Diese berechneten Werte stellen im Sinne der in der Garantiezeit möglichen Speicherstromkosten das Optimum dar, was erreichbar ist. Trotzdem dürften in der Praxis die Kosten darunter liegen, da die meisten Produkte länger halten als es garantiert ist. Wenn Firmen eine 10-Jahres-Garantie geben, müssen sie davon ausgehen, dass nicht mehr als beispielsweise fünf Prozent der Geräte das Ziel verfehlen, da sie die Garantiefälle sonst wirtschaftlich kaum schultern können. 95 Prozent der Geräte sollten also länger halten. Ob 11, 12, 15 oder 17 Jahre – diese Diskussion ist hoch spekulativ. Noch gibt es keine Langzeiterfahrung.

Diese Speicherstromkosten stellen nur eine Abschätzung dar für die Kosten bei optimaler Batterienutzung und ohne Betrachtung der Verzinsung. Sie geben damit den besten erreichbaren Wert an, für den Fall, dass man sich nur auf garantierte Leistungen verlassen möchte.

Systemarten in der Produktdatenbank

Bis vor einigen Jahren wurden Speichersysteme nach dem Anschlusspunkt der Batterie klassifiziert. Diese Klassifizierung gilt technisch immer noch. Für Kunden ist es allerdings relevanter, welche Systembestandteile mit entsprechenden Funktionen ein System enthält. Daher unterscheiden wir inzwischen vor allem zwischen Batteriewechselrichter, an den nur die Batterie angeschlossen werden kann, und Hybridwechselrichter, an die die Batterie und die Photovoltaikanlage angeschlossen werden können. Erstere entsprechen technisch den AC-Systemen, letztere den DC-Systemen. Bei diesen kann man dann noch unterscheiden, ob die Batterie nur aus der Solaranlage geladen werden kann („DC-System“) oder sowohl aus der Solaranlage als auch aus dem Hausnetz („AC/DC-System“).

Außerdem ist für Kunden noch relevant, ob es sich um ein „All-in-one“-System handelt, das alle Systembestandteile integriert, oder ob es aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt wird. Ebenfalls ist zu unterscheiden, ob die Garantie für die Komponenten von einem Hersteller gegeben wird, oder ob sie von unterschiedlichen Anbietern gegeben wird. Bei integrierten Systemen gibt es solche, bei denen die gleiche Garantie für Batterie wie für die Leistungselektronik gilt und jene, bei denen sie unterschiedlich ist.

Technische Klassifizierung von Speichersystemen

Eine ausführliche Erklärung und Analyse der Daten finden Sie, in den Juniausgaben seit 2013, jeweils mit anderen im entsprechenden Jahr aktuellen Schwerpunkten. Die Systeme lassen sich in vier Klassen enteilen. In der Produktdatenbank finden Sie die Angaben zur Systemart und können über die Suchfunktion auch entsprechende Geräte suchen.

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pv magazine/Harald Schütt

1. DC-System: die Batterie ist im Zwischenkreis des Wechselrichters angeschlossen. Das hat den Vorteil, dass der Strom, der von der Solaranlage über die Batterie zu den Verbrauchern fließt, nur einmal eine Gleichstrom-Wechselstrom-Wandlung durchläuft. Im Prinzip ist dadurch der Wirkungsgrad höher als bei AC-Systemen. In der Praxis ist das aber nicht immer der Fall. Außerdem ist zu beachten, dass der Wirkungsgrad auch von der benötigten Leistung abhängt und DC-Systeme auf höhere Solarleistungen ausgelegt sein können, so dass sie im Niederlastbereich schlechter abschneiden.

2. AC-System: die Batterie ist am Wechselstrom-Hausnetz angeschlossen. Mit diesen Systemen kann man eine Anlage leichter mit einem Speicher nachrüsten, da an der Photovoltaikanlage nichts verändert wird.

3. DC/AC-System: Es gibt inzwischen DC-gekoppelte Systeme, die die Batterie nicht nur über die DC-Seite laden können, sondern auch über die AC Seite. Sie sind damit flexibler einsetzbar als AC-Systeme, können aber im Prinzip bei entsprechender Verschaltung auch die Vorteile der DC-Systeme bieten.

4. PV-Generator-gekoppeltes-System: Manche Speichersysteme werden auf der Generatorseite des Wechselrichters angeschlossen. Ein Vorteil gegenüber den DC-Systemen ist, dass diese Systeme auch dann nachgerüstet werden können, wenn der Wechselrichter das nicht vorsieht. Ein Vorteil gegenüber AC-Systemen ist, dass sie weniger Wandlerstufen benötigen. Ein Nachteil dieser Systeme ist, dass ihre Entladeleistung durch die maximale Leistung und eventuell auch durch die maximale Eingangsspannung des Wechselrichters begrenzt sind. Außerdem gilt wie bei DC-Systemen, dass die Wechselrichterleistung auf die Solaranlage ausgelegt ist, was zu niedrigeren Schwachlastwirkungsgraden führen kann.

Glossar zu weiteren Größen in der Produktdatenbank

 

Schlüsselgrößen:Die Leistungen des Solarwechselrichters, die maximale Entladeleistung des Batteriekonverters und die nutzbare Batteriekapazität sind besonders charakteristische Größen, die ein Speichersystem beschreiben.
Solarwechselrichter AC-Nennleistung:Bei DC-Systemen ist diese direkt an das Batteriesystem gekoppelt. Bei AC-Systemen wird sie eventuell durch die Maximalleistung von Umschaltkomponenten beschränkt, ist ansonsten aber frei wählbar.
Batteriewechselrichter – max. Ladeleistung:Die maximale Ladeleistung bestimmt, wie schnell die Batterie aufgeladen werden kann, vorausgesetzt, die Solaranlage ist groß genug und die Sonne scheint.
Batteriewechselrichter – max. Entladeleistung:Sie bestimmt, welche Lasten im Haushalt mit dem Gerät versorgt werden können. Wir groß einzelne Lasten sind, zeigt zum Beispiel die letzte Grafik im Artikel zur Übersicht 2013. Die Lade- und Entladeleistung wird zum einen von der Leistungselektronik und den Batteriecharakteristika bestimmt, zum anderen von der Regelung. Die C-Rate gibt an, wie schnell eine Batterie im Verhältnis zu ihrer Kapazität entladen wird. 1C bedeutet also, dass eine Batterie mit einer Kilowattstunde Kapazität innerhalb einer Stunde vollständig entladen wird. Von der C-Rate hängt auch die entnehmbare Energiemenge der Batterie ab.
Nenn-Batteriekapazität:Bei Systemen, die mit unterschiedlichen Kapazitäten geliefert werden, gilt die angegebene Von-Bis-Spanne. Bei etlichen Systemen werden die Geräte mit einer Batterieeinstiegsgröße geliefert, die dann durch weitere Batteriemodule erweiterbar ist.
Nutzbare Batteriekapazität:Je nachdem, wie die Regelelektronik programmiert ist, unterscheidet sich die nutzbare von der Nenn-Batteriekapazität. Die angegebene Zyklenzahl bezieht sich auf die nutzbare Kapazität. Sie ist die entscheidende bei der Planung eines Systems.
Phasen:Das Stromnetz hat drei spannungsführende Phasen, zusätzlich zum Nullleiter. Viele Speichersysteme speisen nur in eine Phase ein – wie auch viele kleine Photovoltaikanlagen. Bei den in Deutschland genutzen saldierenden Stromzählern zählt es auch als Eigenverbrauch, wenn der Herd beispielsweise auf Phase 2 Strom zieht und das Speichersystem die gleiche Strommenge auf Phase 1 in das Hausnetz einspeist. Nach der Lehrmeinung gleicht sich bei einer größeren Zahl von Haushalten der Verbrauch auf den verschiedenen Phasen aus, so dass im Stromnetz die Phasen gleichmäßig belastet werden. Ob das in ausreichend kleinen Einheiten der Fall ist, wird aber immer wieder diskutiert. Es gibt auch die Einschätzung, dass es für die Energiewende sinnvoll wäre, wenn auch Speichersysteme dreiphasig einspeisen würden, um sogenannte Schieflasten zu vermeiden. Ab einer gewissen Anschlussleistung müssen die Geräte außerdem dreiphasig sein. Man muss darauf achten, welche Auswirkung das auf den Wirkungsgrad gerade bei den im Haushalt vorherrschenden schwachen Lasten hat.
Batterieregelung:Das Batteriesystem ist zum Beispiel auf Phase 1 angeschlossen, eine Herdplatte auf Phase 2. Regelt das Batteriesystem nach dem Strom auf einer Phase, lässt sich diese Herdplatte so nicht mit dem Batteriesystem betreiben. Regelt das Batteriesystem aber nach dem Summenstrom über alle Phasen, speist es auf Phase 1 ein, was die Herdplatte auf Phase 2 verbraucht. Das zählt als Eigenverbrauch, wenn ein saldierender Zähler eingebaut ist.
Regelleistung:Die Vermarktung von Regelleistung durch verteilt stehende Speicher kann zusätzliche Einnahmen für den Betreiber erlauben und das Netz stabilisieren.
Teillastwirkungsgrad, Leerlauf- und Standby-Verbrauch:2015 haben wir erstmals diese Größen abgefragt. Ein Batteriespeicher wird oft nur mit einigen Hundert Watt Entladeleistung genutzt (Zum Beispiel wenn abends nur ein Fernseher und einige Lampen eingeschaltet sind). Daher ist wichtig, dass in diesem Lastbereich wenig Verluste auftreten. Ein Grund für Verluste ist ein hoher Leerlaufverbrauch. Er ist definiert als der Strombedarf, den der Speicher hat, wenn er nichts tut außer darauf zu warten, entweder zu laden oder zu entladen. Ein Leerlaufverbrauch von 50 Watt kann den jährlichen Stromverbrauch durchaus um fünf bis zehn Prozent erhöhen. Der Leerlaufverbrauch schlägt umso geringer zu Buche, je öfter ein System in den Standby-Modus schaltet und umso niedriger dann die Leistungsaufnahme ist (mehr dazu in der Juniausgabe 2015). Inzwischen fragen wir zum größten Teil die Größen ab, die Hersteller nach dem 2016 verabschiedeten Effizienzleitfaden eigentlich in ihren Datenblättern veröffentlichen sollten. Mehr Informationen zu dem Thema finden Sie in den Artikeln, die auf der Seite zum pv magazine Speichervergleich verlinkt sind.
Lebensdauer Zyklenzahl:Zyklenzahl, nach der die Kapazität der Batterie auf 80 Prozent der Nennkapazität abgesunken ist (manche Hersteller geben als End of Life Kriterium auch 70 % an). Diese Zahl hängt davon ab, wie stark die Batterie aufgeladen und entladen wird. Dieser Wert wird als DOD – Depth of Discharge – angegeben. Oft wird er als 80 % DOD gemessen, was bedeutet, dass die Kapazität in jedem Zyklus zu 80 Prozent ausgenutzt wird.
Batteriespannungen:Diese müssen den Nutzer nicht unbedingt interessieren, jedoch unter Umständen den Installateur, der eventuell hohe Gleichspannungen anschließen muss. Es gibt zwei Batteriekategorien: Niedervolt und Hochvoltbatterien. Es wird darüber diskutiert, bei welchem Typ das Kostensenkungspotenzial größer ist.
Details Energiemanager:Der Energiemanager regelt, wann die Batterie be- und entladen wird. Das kann so geschehen, dass der Eigenverbrauch maximiert wird. Es kann aber auch so geschehen, dass das Netz über sogenanntes Peak-Shaving maximal entlastet wird oder dass die Bedingungen für die KFW-Speicherförderung eingehalten wird und die Solaranlage auf 50 Prozent ihrer Leistung abgeregelt werden muss. Dafür ist es hilfreich, wenn die Geräte Solarstromprognosen berücksichtigen können. Denn das Speichersystem darf dann unter Umständen morgens nicht laden, sondern muss Platz für eine noch höhere Solarstromleistung mittags lassen.
Zertifikate und Normen in puncto Sicherheit:Wir haben in 2015 erstmals direkt nach der neuen Norm für Lithium-Batterien (DIN EN 62619), der Leistungselektronik-Norm (DIN EN 62109), den Sicherheitsleitfaden und der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 gefragt. 2021 haben wir diese Abfrage eingestellt, weil auf dem deutschen Markt keine Systeme ohne diese Zertifikate transportiert und verkauft werden dürfen. Inzwischen ersetzt die Anwendungsregel VDE-AR-E 2510-50-2 den Sicherheitsleitfaden und hat dessen Anforderungen weitgehend übernommen.

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