Diese Woche gibt Women in Solar Europe (WiSEu) Chloé Durieux, Partnerin & Chief Development Officer beim in Frankreich ansässigen Photovoltaik-Projektentwickler Nexun, eine Stimme. Sie sagt, dass Projektentwicklung ein Job ist, der Multitasking-Fähigkeiten, Flexibilität, Teamarbeit, Geduld und viele weitere Fähigkeiten erfordert, bei denen Frauen wertvolle Beiträge leisten können. Weiter erklärt sie, wie sie ihr eigenes neues Unternehmen mit 80 Prozent Mitarbeiterinnen gegründet hat.
Auf einem „Netzanschlussgipfel“ haben sich alle Beteiligten auf die Umsetzung einer „Fokus-Agenda“ geeinigt. Im Kern geht es darum, die Stromnetze bis zum letzten Kilometer zuverlässig auszubauen, um allen Anlagen und Verbrauchern schnell einen Zugang zum Netz zu ermöglichen.
23 EU-Mitgliedsstaaten, Photovoltaik-Branchenvertreter und Energiekommissarin Kadri Simson haben eine „Europäische Solarcharta“ verabschiedet. Der Schritt war schon seit einiger Zeit angekündigt, die Reaktionen reichen von der Freude über ein „wertvolles Versprechen“ über Mahnungen, jetzt auch schnell Taten folgen zu lassen bis hin zum Vorwurf des Zynismus.
In Ausschreibungen sollen künftig Gebote für Photovoltaik-Freiflächenanlagen bis 50 Megawatt abgegeben werden können. Allerdings wird es einheitliche ökologische Mindeststandards geben, die Solarparks einzuhalten haben. Für gewerbliche Dachanlagen wird die Einspeisevergütung um 1,5 Cent pro Kilowattstunde angehoben, allerdings auch die Ausschreibungsgrenze wieder auf 750 Kilowatt abgesenkt. Bei Photovoltaik-Balkonanlagen darf der Zähler künftig zumindest vorübergehend auch rückwärts laufen.
Nach langem Tauziehen ist der Weg frei, dass sowohl das „Solarpaket 1“ als auch das Klimaschutzgesetz final vom Bundestag verabschiedet werden können. Dies erklärten die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von SPD, Grünen und FDP.
Innerhalb der Regierungskoalition tobt ein Machtkampf, denn während die Grünen die Klimaschutzziele erhöhen wollen, stellt sich vor allem Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) quer und droht mit Fahrverboten. Der Expertenrat für Klimafragen bestätigte nun final die Zielverfehlung des Verkehrssektors bei den CO2-Einsparungen 2023, was ein Sofortprogramm nach dem bislang geltenden Klimaschutzgesetz erforderlich machen würde. Neben der Drohung des Ministers hält die FDP dabei noch ein Faustpfand in der Hand.
Das Auto als Speicher nutzen und vielleicht sogar Netzdienstleistungen anbieten: klingt spannend, doch für viele erledigt sich die Sache damit, dass die Zyklen, die eine Batterie hat, abgezählt sind. Wer will schon die kostbare Autobatterie für den Netzbetreiber abnutzen? Doch genau das Gegenteil könnte der Fall sein. Auf der Konferenz „Vehicle 2 Grid“ trägt Professor Dirk Uwe Sauer vor, warum Autobatterien, die für Vehicle-to-Grid genutzt werden, möglicherweise sogar länger halten als solche, die dafür nicht genutzt werden.
Das Ellwanger Unternehmen spricht von einem unerwarteten und erheblichen Rückgang der Endkundennachfrage für Energiespeicherlösungen. Zudem sind Varta zufolge die Preispolitik der Wettbewerber aggressiv, die Lagerbestände hoch und Lieferkettenprobleme existent.
35 Millionen Euro stehen im Programm „Stromspeicheranlagen“ bereit. Mit 200 Euro pro Kilowattstunde werden ausschließlich die Installation neuer Batteriespeicher und die Nachrüstung bereits bestehender Speicher gefördert, die mit existierenden Photovoltaik- oder anderen Erneuerbaren-Anlagen gekoppelt sind.
Mit der neuen Batteriespeicher-Fabrik in Wittenberg will das Unternehmen innerhalb der nächsten anderthalb Jahre die jährliche Fertigungskapazität am Standort auf vier Gigawattstunden beziehungsweise 80.000 Speichersysteme erhöhen. Tesvolt reagiert damit auf die weltweit steigende Nachfrage für Gewerbespeichersysteme.
Auch wenn die Zahl von Zwischenfällen, bei denen Photovoltaik-Heimspeicher oder auch große Batteriespeicher in Brand geraten, gering ist, führen sie doch zu erheblichen Sicherheitsbedenken bei Endkunden. In einem nun veröffentlichten umfassenden Bericht wird Installateuren durch einen detaillierten Vergleich auf Basis von Sicherheitsmerkmalen die Möglichkeit gegeben, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Seit einem Jahr sind alle Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz. Seither ist der Strom sauberer und günstiger geworden, sagt Professor Bruno Burger vom Fraunhofer ISE. Der Erzeugungsanteil der Atomkraftwerke konnte in Deutschland vollständig durch erneuerbare Energien ersetzt werden.
Die französische Regierung hat die seit langem erwarteten Vorschriften zur Festlegung der Bedingungen für die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen veröffentlicht. Berücksichtigt werden dabei der Deckungsgrad der Flächen und der akzeptable Verlust an landwirtschaftlichen Erträgen.
Das Ziel des Aufbaus von Photovoltaik-Produktionskapazitäten mit 30 Gigawatt entlang der Wertschöpfungskette in Europa bis 2025 ist in weite Ferne gerückt. Die European Solar PV Industry Alliance fordert daher zehn Sofortmaßnahmen von der EU und den Mitgliedsstaaten. Die Kosten werden für die Capex-Förderung mit insgesamt 18 bis 24 Milliarden Euro und für die Opex-Förderung mit jährlich 4 bis 6 Milliarden Euro veranschlagt, bis das Ziel erreicht ist.
Der Verband, der auch zuvor schon die Verzögerung des Gesetzespakets kritisiert hatte, führt einen weiteren Grund zur Eile an: Aufgrund von durch die EU vorgegebenen Fristen wären wichtige Erleichterungen für Windkraft an Land nicht mehr umsetzbar.
Ein öffentlich organisierter An- und Verkauf von erneuerbarem Strom auf Basis von Differenzverträgen könnte einer Studie zufolge stabile Preise für Erzeuger und Verbraucher bringen. Bei Preisschocks auf dem Energiemarkt wäre der Pool ein Gegengewicht, um die Fehlsteuerung durch das Merit-Order-Prinzip auszugleichen.
Die Wohnungsbaugesellschaft LEG Immobilien, die Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung und Solarwatt haben eine der größten Photovoltaik-Mieterstrom-Anlagen in Deutschland offiziell eingeweiht.
Erste Branchenvertreter haben sich zum nun bekanntgewordenen Vorschlag geäußert, den die Regierungskoalitionen in den Bundestagsausschuss zur Abstimmung gesandt haben. Wie so oft, sehen sie Licht und Schatten in den Vorschlägen.
120.000 der photovoltaisch-thermischen Solarmodule können in dem neuen Werk nahe Dresden jährlich gefertigt werden. Bereits im Dezember lief die Produktion an.
Nach 16 Abschlüssen vom Stromabnahmeverträgen im ersten Quartal – zahlenmäßig ein neuer Rekord – geht es im April mit einem PPA für eine 208 Megawatt Photovoltaik-Anlage direkt gut weiter. Doch trotz eines vielversprechenden Jahres 2023 verweist Pexapark darauf, dass die deutsche Erneuerbaren-Branche weiter mit sinkenden Strompreisen, hohen Finanzierungskosten und Herausforderungen bei den Investitionsausgaben kämpft.
Im Forschungsprojekt »Modellregion Agri-Photovoltaik für Baden-Württemberg« werden Photovoltaik-Anlagen in Kombination mit verschiedenen landwirtschaftlichen Bewirtschaftungen erprobt. In Kressbronn am Bodensee gibt es eine Agri-Photovoltaik-Anlage über Apfelbäumen, deren zweijährige Messreihen mehrere positive Effekte zeigen, wie die Forscher des Fraunhofer ISE berichten.
Der chinesische Photovoltaik-Hersteller gibt an, dass seine neuen Tera-Wafer eine beachtliche Effizienzsteigerung von etwa 0,1 Prozentpunkten für verschiedene Zelltechnologien bieten. Bis September strebt Longi die Massenproduktion dieser Wafer an.
Mit vier verschiedenen Leistungsklassen für den Markt für Einfamilienhäuser bringt der Photovoltaik-Hersteller eine neue Produktserie auf den Markt. Die Wechselrichter verfügen über drei bis vier MPP-Tracker und eine recht lange Liste an kompatiblen Speichersystemen.
Die drei Photovoltaik-Testlabore, die das niederländische Unternehmen in den vergangenen drei Jahren übernommen hatte, werden nun auch als gemeinsame Marke auftreten. Damit will Kiwa sein Dienstleistungsangebot für die Solarbranche besser darstellen.
Rechtliche Hürden gibt es kaum, wirtschaftliche sehr wohl, und die Einbindung von Photovoltaik-Anlagen macht das gemeinschaftliche Nutzen von Elektroauto-Batterien deutlich attraktiver – so lässt sich eine Studie des Fraunhofer IAO zur bidirektionalen Ladeinfrastruktur in Wohnquartieren zusammenfassen.
Maxeon hat vor einem US-Gericht eine Klage gegen Canadian Solar eingereicht, in der es um die Verletzung von Patenten auf eine nicht näher bezeichnete Topcon-Solarzellentechnologie geht.
Die Bundesnetzagentur ist bereits von den Stadtwerken über den Kapazitätsengpass informiert worden. Vorübergehend werden keine Neuanmeldungen oder Leistungserhöhungen von Hausanschlüssen mehr genehmigt, was unter anderem den Anschluss von Wärmepumpen und Wallboxen betrifft.
Neue Forschungsergebnisse des Fraunhofer IEG zeigen, dass Photovoltaik plus Wärmepumpen in Fernwärmenetzen weniger Fläche benötigen als ihre solarthermisch betriebenen Pendants. Die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass steigende Energiepreise nur minimale Auswirkungen auf die Rentabilität beider Konzepte hätten.
Das Fraunhofer IEE untersucht aktuell das Potenzial für eine bessere Auslastung der Netze. Netzbetreiber untersagen aktuell zumeist, die Einspeisung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen an einem Netzanschluss. Dabei könnte dies den Zubau deutlich beschleunigen und mehr Zeit für den Bau neuer Leitungen und Transformatoren gewähren.
Mit „SNAP“ können Photovoltaik-Investoren selbst ermitteln, wo ihre Anlage aus technischer und wirtschaftlicher Sicht am besten ans Stromnetz angeschlossen werden kann. Es soll Zeit und Aufwand für die potenziellen Investoren, aber auch den Verteilnetzbetreiber reduzieren.
Hansainvest Real Assets ist Eigentümer des Solarparks, der in weniger als zwei Jahren in einem ehemalige Braunkohletagebau entstand. Abnehmer des Solarstroms ist Shell Energy Europe.