Energy Charts: Erneuerbare Energien lieferten im Mai knapp 60 Prozent des Stroms

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Insgesamt 39 Terawattstunden betrug im Mai die Nettostromerzeugung in Deutschland. Mit 23 Terawattstunden und damit 59 Prozent beziffern die Energy Charts des Fraunhofer ISE den Beitrag der erneuerbaren Energien. 6,61 Terawattstunden und damit 17 Prozent entfielen demnach auf die Photovoltaik, 10,21 Terawattstunden und damit 26,2 Prozent auf die Windenergie. Der kombinierte Beitrag der Solar- und der Windenergie lag im Mai über der gesamten Nettostromerzeugung der nicht erneuerbaren Quellen, erläuterte Bruno Burger vom Fraunhofer ISE bei einem erstmals aus Anlass des Monatsrückblicks durchgeführten Online-Meeting. Mit Blick auf das gesamte Jahr 2021 war der Mai demnach der bislang stärkste Monat für die Erneuerbaren. Während ihr Beitrag im Januar noch bei 38,1 Prozent lag, erhöhte sich dieser in den folgenden Monaten über 45,2 Prozent im Februar, 48,9 Prozent im März und 50,9 Prozent im April auf die 59 Prozent im Mai.

Mehr als 21 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom – diese Bilanz ziehen Eon-Analysten aus München für den Monat Mai. Ein neuer Rekord, denn nie zuvor sei in einem Mai so viel Ökostrom ins allgemeine Stromnetz eingespeist worden. Zu verdanken ist das den Analysten zufolge der Photovoltaik und der Windenergie. Vor allem viel Sonne rund um den Muttertag sowie am letzten Mai-Wochenende hat demnach die Photovoltaik-Module in Deutschland zu Höchstleistungen angespornt. Am 8. und 9. Mai seien insgesamt rund 525 Millionen Kilowattstunden Solarstrom ins allgemeine Stromnetz eingespeist worden, und für den 29. und 30. Mai habe sich die Einspeisung von Solarstrom laut Eon auf mehr als 543 Millionen Kilowattstunden summiert. Für eine hohe Einspeisung an Windstrom hätten die Sturmtiefs „Eugen“ und Marco“ zu Monatsbeginn sowie über Pfingsten gesorgt.

Die Menge an Grünstrom, die im Mai ins Netz eingespeist wird, ist laut Eon in Deutschland in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Während es im Mai 2015 noch rund 14,23 Milliarden Kilowattstunden gewesen seien, habe das Unternehmen im Mai 2020 rund 18,87 Milliarden Kilowattstunden verzeichnet. Und in diesem Jahr sei erstmals die 20-Milliarden-Schwelle überschritten worden.

 

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